Berichte von 07/2016

26Juli
2016

Letzter Tag in Myanmar

Heute werden wir erst um 10 Uhr abgeholt und können so das reichliche Frühstücksbuffet in Ruhe genießen. 

Wir fahren ins Zentrum, wo sich das Rathaus und die Sule-Pagode befinden. Wir besichtigen diese zwar nicht, müssen aber trotzdem zum Aufgang, da sich dort ein Cache befindet. Unsere Mitreisenden haben sich inzwischen an unsere kleinen Extratouren gewöhnt. 

Wir gehen dann eine Straße mit Kolonialbauten entlang, die aber mehr oder weniger desolat sind. Sie wurden früher von verschiedenen staatlichen Einrichtuñgen genutzt. Seit es aber die neue Hauptstadt (2006) gibt, stehen sie großteils leer. 

 

Unser Bus bringt uns dann zum Hafen. wir können hier beobachten, wie die Schiffe entladen werden. Die Männer schultern einen oder manche auch zwei Säcke Reis und laufen damit an Land zu einem Lkw. Unterwegs bekommen sie pro Sack ein Stäbchen,  mit dem dann abgerechnet wird. wenn einer gut beisammen ist, kann er am tag 100 Säcke schaffen,  das sind dann 10 $. 

Weiter geht es zum Nationalmuseum. Das zwar sehr groß ist, aber die Hälfte der Abteilungen ist wegen Renovierung geschlossen.

Auf unseren Wunsch gehen wir in ein Einheimischenlokal essen. Das Essen ist gut und sehr günstig. 

Wir gehen in einen großen, überdachten Markt.

Claudia und ich haben hier noch einen Cache zu erledigen. Nach einer Stunde ist wieder Treffpunkt und wir gehen zu einem Bahnhof, um noch eine Stunde mit der Ringbahn zu fahren. diese führt rund um Yangon (3 Stunden). Wir fahren eine Stunde damit und das genügt uns bei weitem. Es ist eine alte bahn und streckenweise überfüllt. Man sieht hier die vergammelten Wohnblocks und direkt neben der Bahn die Wellblechhütten der ärmsten Bevölkerung und zwischen diesen und der Bahn nur Müll, Müll und wieder Müll. entsprechend ist auch stellenweise der Geruch.

Der Bus bringt uns zum Flughafen und der Heimflug beginnt. 

25Juli
2016

Nach Yangon

Heute geht's mit einem Inlandsflug nach Yangon. Früherer Aufbruch ist deshalb angesagt. Der Checkin verläuft völlig problemlos. In der Propellermaschine der Air KBZ gilt freie Sitzplatzwahl. Zwei weitere Überraschungen: einerseits fliegen wir mindestens eine Viertelstunde früher ab - anscheinend sind schon alle Fluggäste da. :-) Andererseits wird uns trotz einer Flugdauer von nur 65 Minuten etwas zu essen serviert.

Auch Yangon hält Überraschungen bereit: sowohl Mopeds als auch Hupen sind in der Stadt verboten! :-) Nachdem wir im Hotel dann beinahe 4 Stunden Zeit haben bis zum Besichtigungsprogramm, besuchen wir noch einen Cache in der Nähe am königlichen See, ersetzen die verschwundene Dose und kehren in einem Pavillon am See ein.

Mit Herrn Hen schauen wir uns dann den großen liegenden Buddha von Yangon an.

Er ist 70 Meter lang, hat sehr feminine Züge, Augen aus blauem Glas und lange Wimpern. Der längste liegende Buddha in Myanmar ist 200 Meter lang und ein 400 Meter langer ist bereits in Planung. Die Burmesen haben ganz offensichtlich einen Hang zur Übertreibung,  wie wir auch gleich darauf im größten und wertvollsten Heiligtum des Landes, der Shwedagon Pagode sehen dürfen.

   

Hier wurden alleine an der zentralen Stupa 3000 Kilo Gold verarbeitet. Außerdem Unmengen an diversen Edelsteinen: Diamanten, Rubinen, Smaragden, Saphire, Jade, etc. Besonders viele dieser Edelsteine wurden in den Abschlussschirm samt Wetterfahne eingebaut. Wir sehen Fotos davon: viele Menschen spendeten Schmuckstücke, die nun in 100 Meter Höhe die Pagode bekrönen. Den Abschluss bildet eine goldene Kugel mit 25 cm Durchmesser und 4350 Diamanten. Darunter befindet der größte Diamant des Ensembles mit 76 Karat Gewicht! Diesen kann man dann, als es dunkel ist, von einer bestimmten Stelle aus, wenn man sich etwas hin und her bewegt, abwechselnd in den Farben weiß, gelb, rot, blau und grün leuchten sehen. Wir verbringen doch einige Zeit hier am Areal mit seinen zusätzlichen vielen Sehenswürdigkeiten, denn Herr Hen will uns unbedingt zeigen, wie schön es hier im Dunkeln ist, wenn alles beleuchtet wird. Unser Bonus: von unserem Zimmer, ja sogar von unseren Betten aus haben wir direkten Blick auf Shwedagon und können nun berichten, dass die Pagode die ganze Nacht in vollem Glanz erstrahlt!

   

Bevor wir das feststellen können, findet jedoch noch das Abschiedsabendessen im House of Memories statt, dem ehemaligen Haus von General Aung San, wo man zb auch noch sein original erhaltenes Arbeitszimmer besichtigen kann.

25Juli
2016

Fragen, Anregungen, Beschwerden 2

Wir sind sehr überrascht, wie gut das hier mit dem WLAN funktioniert. Aber natürlich haben wir WLAN maximal in den Hotels, und auch dort manchmal mit wechselndem Erfolg. Besonders die Fotos durchzubekommen, ist oft eine Herausforderung. Deshalb gibt's öfter mal zuerst einen Bericht, die Fotos werden erst später eingefügt. Und auch die Daten stimmen hin und wieder nicht sofort. Was einerseits an der Zeitverschiebung, andererseits auch daran liegen kann, dass sich die Berichte nicht von alleine schreiben.  :-)

Man sieht hier in Myanmar fast überhaupt kein Militär bzw. keine Polizei. Ausnahme war Kalaw, ein militärischer Stützpunkt. Unser Reiseleiter spricht ganz offen über die Missstände unter der Militärregierung, zB über die Erhöhung der Grundstücks- und Wohnungspreise oder dass das Regime die Bodenschätze ausgebeutet hat und der Profit in die eigenen Taschen floss. Ansonsten bekommen wir von der politischen Lage nichts mit. 

24Juli
2016

Kleidung

Sehr überraschend finden wir, dass die Burmesen wirklich großteils noch traditionelle Kleidung tragen. Und das ist der Longtschi (so wird's ausgesprochen). Das ist eine Art langer Wickelrock, für Männer zusammengenäht, also eine Art weiter Schlauch, der vorne gewickelt wird. Bei den Frauen ist es wirklich ein Wickelrock, der seitlich eingesteckt wird und tatsächlich auch einen anderen Namen trägt.



Regional gibt es natürlich auch noch andere traditionelle Kleidungen - es gibt ja viele verschiedene Volksstämme in diesem Land -, aber der Longtschi ist tonangebend. 

Überhaupt sind die Burmesen sehr traditionsverbunden. Was sich nicht nur in ihrer tief verwurzelten Religiosität, sondern auch in so profanen Dingen wie dem weit verbreiteten Gebrauch von Thanaka, einem Kosmetikum und Sonnenschutzmittel aus Rinde, das als gelbe Paste aufs Gesicht aufgetragen wird und dort auch den ganzen Tag sichtbar verbleibt. Vor allem bei Frauen und Kindern, aber durchwegs auch bei Männern. 

24Juli
2016

Schwimmende Gärten

Da unser Hotel mitten im See ist, holen uns unsere Boote wieder ab. Es wird eine schöne,  fast romantische Fahrt von 1 Stunde durch die Kanäle,  deren Ufer üppig begrünt sind unterbrochen von einigen kleinen Ansiedlungen. 



Unser Ziel ist der zum Großteil überwachsene Pagodenwald von Indein am südwestufer, der aus 1450 Stupas besteht, teils restauriert, teils restaurierungsbedurftig und teils nicht mehr zu restaurieren.

Sie stehen dicht gedrängt um ein Kloster. Von diesem führt ein überdachter Gang hinunter ins Dorf,  in dem sich in der Sommersaison 200 Souvenirläden befinden. Es haben aber auch jetzt genügend offen,  die uns etwas verkaufen wollen. 

Nachdem wir genug eingekauft haben, holen wir uns noch den zum Komplex gehörenden Cache. Kein Problem ... Wir hatten ja befürchtet, hier in Myanmar gar nichts zu finden. Und jetzt stehen wir schon beinahe bei einer Deckungsrate von 50 %. :-)

Dann geht es mit den Booten weiter zum sogenannten Katzenkloster (im See gelegen), das seinem Namen gerecht wird. Gleich ober der Treppe vom Anlegesteg liegen sie zufrieden herum und lassen sich von uns nicht stören. 



Von hier aus sehen wir gut auf schwimmende Gärten hin. Diese schwimmen wirklich und sind mit langen Bambusstangen sozusagen am Seegrund " festgenagelt", damit sie nicht abtreiben können. Es wird darauf verschiedenes Gemüse angebaut, momentan sahen wir hauptsächlich Paradeiser.

Da wir wissen wollten, ob man auf diese Gärten auch drauf steigen kann (sie werden nämlich von kähnen aus bearbeitet), blieben wir stehen und der Bootsführer und unser Reiseleiter demonstrierten uns,  dass es geht. Wir wurden gefragt, ob von uns auch jemand will. Ich wollte. Also Sandalen ausziehen und raus aus dem boot und ich stand auf einem schwimmenden Beet!

Wwir fuhren dann zu einem Restaurant in der nähe unseres Hotels zum Mittagessen. 

Der restliche Tag war frei.  Wir nutzten ihn für den Pool, zum Relaxen und zum Blog schreiben.

Üübrigens war heute ein schöner Tag: Ohne Regen, aber mit angenehmer Temperatur. 

Das Abendessen wird wegen des reichlichen Mittagessens gestrichen und durch ein Abendbierchen ersetzt. 

Um 19.30 steht noch eine Massage am Programm. 

23Juli
2016

Am Inle See

Auch die Nacht in der Gemeinschaftsunterkunft ging vorbei, und wir standen wie die Dorfbewohner beim Krähen der Hähne um halb sechs auf. Ein bisschen hart war die Unterlage schon und machte somit häufiges Seitenwechseln notwendig, aber das leckere Frühstück mit frischen Früchten machte alles wieder gut. Die Dorfbewohner wuschen sich mit dem kalten Wasser aus der Tonne mittels Schütttechnik, und zwar mitsamt Gewand! Wir verschoben die Toilette lieber auf den Abend. :-)



Eigentlich war für den Morgen eine zweistündige Wanderung vorgesehen, aber anscheinend hatte der Fahrer bereits Sehnsucht nach uns, denn er kam uns mit dem Bus entgegen und verkürzte die Gehzeit somit ca. um die Hälfte. Heute waren wir ja auch auf der "Straße" unterwegs, einem recht holprigen güterwegähnlichen Ding. 

Im Bus wurde schnell ein bisschen des versäumten Schlafes aufgeholt und schon waren wir in der Nähe des Inle Sees. Wir halten bei einem Teakholzkkoster, das aufgrund seiner ovalen Fenster bekannt ist. Außerdem studieren hier immer 33 Novizen. Ein paar davon können wir im Inneren der Pagode beobachten. Der Ernst, mit dem das Studium betrieben wird, variiert enorm. :-)



Bei der Bootanlegestelle heißt es Abschied nehmen von unserem Fahrer. Alles Gepäck wird auf zwei Boote verladen und los geht's. Wir sitzen hintereinander auf recht bequemen Sesseln, als Rückenlehne dient die Rettungsweste. :-)

Die bereitliegenden Regenponchos streifen wir gerne über, regnet es doch beständig - und das ändert sich auch für den Rest des Tages nicht, nur die Intensität variiert. Zuerst fahren wir entlang eines Kanals. Gleich zu Beginn des Sees erwartet uns ein Pseudofischer, der uns die klassische Art des Fischens hier am Inle See vorführt. Das Besondere daran ist, dass sie mit einem Bein das Ruder bedienen, um die Arme für andere Tätigkeiten frei zu haben. 

Nach einer Stunde Fahrt kommen wir bei unserem Hotel an: einer großzügigen Anlage auf Stelzen. Es ist erst eines unserer Zimmer = Häuschen fertig.

(In der Offseason haben sie überhaupt nur 15 Zimmer zu vergeben.) Okay, muss die Dusche also noch ein bisschen warten. Wir brechen bald wieder in unseren zwei Booten auf. Erster Stopp: eine Pagode mit fünf kleinen Buddhas, die im Laufe der Jahre schon so viel vergoldet wurden, dass sie mittlerweile wie Barbapapas aussehen! ;-) Unser Reiseleiter und Frank tragen mit Blattgoldplättchen ihr Scherflein bei,  uns Frauen bleibt der Zugang verwehrt. 



Anschließend besuchen wir noch ein paar Handwerksbetriebe: Schmied, Lotus- und Seidenweberei, Bootsbauer, Zigarettenmanufaktur, Silberschmied und Papiermanufaktur (aus Maulbeerholz). Bei letzterem Stopp sehen wir auch Frauen der Padaung, die aufgrund der Messingringe um ihren Hals auch Giraffenhalsfrauen genannt werden. 



Im Hotel steht unser Stelzenhaus nun bereit: ein großzügiges Zimmer mit drei breiten Betten, eigener Terrasse,  In- und Outdoordusche, etc. Wir sind sehr zufrieden. :-D

Nach Happy Hour, Candle-Light-Dinner und Massage geht's ins Bett. Mit Ohropax wohlgemerkt, denn die Pagode ist recht nahe, und während der ersten Woche der Fastenzeit werden durchgehend Gebete verlesen und massenwirksam über Lautsprecher verbreitet.  :-)

22Juli
2016

Wandertag

Vor unserer Wanderung ging es noch zum "Fünftagesmarkt", d.h. dass dieser Markt im Zyklus in fünf verschiedenen Orten abgehalten wird. Da bieten die einzelnen Bauern und auch Fischer aus der Umgebung ihre Produkte an. Das war sehr interessant und vielfältig. 



Wwir hatten für unsere Wanderung einen Wanderführer und auch noch eine weibliche Begleitung mit; unseren Reiseleiter sowieso. Also waren wir fünf bestens betreut.

Wir kamen an Reisfeldern, die teilweise gepflügt oder geeggt, aber auch an solchen, die bereits bepflanzt sind, vorbei. Wir sahen Frauen bei der Teeernte und Tee der zum Trocknen ausgelegt war. Die Tee- und Mandarinenplantagen liegen an ganz steilen Hängen. 



Für unsere Mittagsrast hatte ein bereits vorausgereister Mitarbeiter der Agentur in einem kleinen Lokal für uns gekocht und uns bestens bewirtet.



Unterwegs kehrten wir bei einer Frau zu Tee und Mandarinen ein, die uns zeigte, wie kompliziert ein Hochzeitsturban für die Braut anzulegen ist. 

Wir machten in einem Dorf halt, da wir beim Ortsvorsteher angemeldet waren.

Wir kommen ins Haus und keiner war da. Unser Wanderführer machte unter einem Kessel Feuer und bereitete für uns Tee. Nach und nach erschienen die Tochter des Hauses mit einigen Kindern und dann auch noch die Hausfrau. Nur den Ortsvorsteher bekamen wir nicht zu Gesicht. Nach einiger Zeit verabschiedeten wir uns. Warum waren wir eigentlich hier?!?

Weiter ging es bergauf/bergab bis wir unser Ziel, ein Bergdorf ohne Strom erreicht hatten;nach ca 6 Stunden Gehzeit. Es war für uns ein Matratzenlager (aber ohne Matratzen) vorbereitet. Wir bekamen von unserem Koch wieder  ein gutes Essen serviert - als Nachtisch sogar flambierte Bananen.



Waschen nur kalt und draußen und das Plumsklo mindestens 20 m entfernt. Gut, dass wir unsere Stirnlampen mit dabei haben. 



Da es um 19 Uhr dunkel wird, war auch bald Bettruhe angesagt. 

21Juli
2016

Fahrtag

Heute steht uns eine längere Fahrt bevor. Es geht wieder Richtung Berge, d.h. wir dürfen auf angenehmere Temperaturen hoffen. 

Die erste Unterbrechung erfolgte bei einem palmsaft verarbeitenden Betrieb. Es wurde uns gezeigt wie der Saft hoch oben in der Palmkrone gewonnen wird. Er wird dann entweder zu Karamell eingekocht oder zu Schnaps verarbeitet. Außerdem erzeugen sie auch Öl und eine Medizin aus Erdnüssen und gefaltenen Schmuck aus Palmblättern. 

 

irgendwann gibt es einen Mittagsstopp mit der üblichen Nudelsuppe (Claudia und ich essen immer eine gemeinsam, ist nämlich eine Schüssel) und Myamar-bier. Heißt wirklich so. Könnt ihr euch vorstellen, dass es ein Bier gibt, das Österreich heißt?

An unserem Zielort Kalaw angekommen, besuchen wir zuerst den Markt, dann den Bahnhof, der noch aus der Kolonialzeit stammt, eine Höhle übersät mit Buddhas, ein Kloster mit einem vergoldeten Bambusbuddha und dann geht es zum Hotel.

 

Ich wollte nochmal zur Höhle gehen, da es dort neben der Haupthöhle lt. Reiseführer noch kleine Höhlen geben soll. Claudia hatte zwar keine große Lust, meinte jedoch, sie könnte mich nicht allein gehen lassen. So kippt irgendwann das Mutter/Kind- Verhältnis. 

Es stellte sich dann leider heraus, dass auf Grund von Glitschigkeit die kleinen Höhlen gesperrt sind. 

Nach einem Aperitif (der auch Myanmar heisst) und einem köstlichen Abendessen sitzen wir bei einem abschließenden Bier.

Gute Nacht!

20Juli
2016

Regen! :-)

Heute ist ein wunderbarer Tag: es ist dicht bewölkt, regnet leicht und hat nur 29 Grad.  :-) Heute stehen nicht nur Pagoden auf dem Programm. Wir studieren auch das Dorfleben und sehen Handwerkern bei ihrer Arbeit zu - Weberin, Silberschmied, Lackarbeiter.

Aber natürlich besuchen wir auch Stupas und Pagoden. Als der burmesische König vom König von Ceylon eine Kopie der Zahnreliquie von Buddha geschenkt bekommen hat, wurde diese von einem weißen Elefanten nach Burma gebracht. An den vier Plätzen, an denen sich das Tier niederließ, wurden große goldene Stupas errichtet. Diese vier Stupas bilden nun die Grenzen des Pagodenfeldes. Vielen Burmesen ist es wichtig, alle vier Stupas an einem Tag zu besuchen. Wir haben gestern die östliche besucht, heute nun die südliche. Hier ist viel los, der gestrige Feiertag wirkt noch nach. Aufgrund des Regens muss man jedoch beim Begehen des Marmorbodens besondere Vorsicht walten lassen. 

Des Weiteren sehen wir noch kambodschanisch beeinflusste Wandmalereien, die einzigen Inschriften in der Palinschrift, riesige sitzende und einen liegenden eingemauerten Buddha, ...

Statt des Mittagessens gibt es wieder Massagen. :-)
20Juli
2016

... und caches

Danach tranken wir unser obligates Mittagsbier an der Poolbar, gingen noch in den Pool und dann machten wir uns auf den Weg, um diesen freien Nachmittag zur Suche der restlichen Caches zu verwenden.

Wir wollten und eigentlich eine Pferdekutsche mieten. Leider stellte sich heraus, dass dieser Weg für die Pferde zu weit und für eine Kutsche nicht geeignet ist.  Man bot uns ein Taxi an und wir nahmen es. Ich würde gerne wissen, was sich der Fahrer wohl über die zwei "verrückten" Touristinnen, die unbedingt zu eigentlich eher unbekannten Tempeln wollten, gedacht hat. Der interessante Cache kam zum Schluss, aber darüber lasse ich Claudia lieber selbst berichten. Sie hat dabei nämlich die Hauptarbeit geleistet. 

Schon in den Logs war von Indiana Jones Feeling die Rede und davon, dass man keine Angst vor Ratten, Schlangen, Fledermäusen und Spinnen haben sollte. Man müsste eine versteckte Kammer finden und dieser bis zum Ende folgen. Schon beim Betreten des Tempels machten wir also Lärm und scheuchten so die Fledermäuse auf. Dann stiegen wir im Schein der Taschenlampe hinauf zur ersten Plattform. Dort sahen wir zuerst eine abgestreifte Schlangenhaut und suchten dann nach dem Eingang zur Kammer. Okay, da muss man zuerst mal auf allen Vieren hineinkriechen. Da hieß es: herbe sahne, übernehmen Sie. Ich dachte ja, ich klettere da hinein, gehe bis zum Ende des Ganges und schnappe mir die Dose. Was ich nicht vermutet hatte, war, dass ich dafür noch dreimal um die Ecke gehen musste: ganz im Dunklen, durch Sand und über gebrochene Ziegelsteine. Laut singend, um eventuelle Tiere zu verscheuchen, folgte ich dem Schein der Lampe. Die Ratte hatte sich aber ins letzte Winkerl verkrochen und sah mir auf Augenhöhe zitternd entgegen.  Die Arme! :-) Ich entdeckte den Cache, loggte mit der Taschenlampe zwischen den Zähnen und trat den geordneten Rückzug an. Mission accomplished!

20Juli
2016

Verkehr

Früher fuhr man hier links. 1979 wurde auf Rechtsverkehr umgestellt. Gefahren wird jetzt beides. Ziemlich chaotisch, aber nicht aggressiv. trotz Rechtsverkehr sind die Autos zum größten Teil rechts gesteuert.  Was natürlich das Überholen wesentlich erschwert. auf die Frage, warum sie kaum linksgesteuerte Autos haben, erhielten wir die Auskunft, dass sie die meisten Autos aus Ländern beziehen, die Linksverkehr haben. 

Große Autobusse sieht man nur sehr selten. Die meisten Personenbeförderungsmittel sind offene klein-LKW mit einer  Dachreling für das Gepäck und wenn unten zu wenig Platz ist, dann auch für die Menschen.

Aber das dominierende im Strassenverkehr sind die Mopeds. Sie stellen eindeutig das Hauptverkehrsmittel dar, egal ob am Land oder in der Stadt.  Es ist teilweise sogar ein Familienfahrzeug: 2 Erwachsene und 2 Kinder sind keine Seltenheit. Die Mopeds werden auch von Frauen gefahren,  was ich bei Autos noch nicht gesehen habe. Man sieht auch noch die mitfahrenden Frauen im Damensitz auf den Mopeds. 

19Juli
2016

Das Pagodenfeld von Bagan

Am frühen Morgen hat es geregnet, tropischer Saunaaufguss sozusagen. :-) Wir haben ja gestern schon einen ersten Eindruck von Bagan gewonnen, vom Boot aus und bei unserem Spaziergang. Die Ausmaße sind wirklich beeindruckend. Gleich unser erster Stopp führt uns noch dazu zu einem Tempel mit Cache, den man auch besteigen darf (aber auch nur barfuß), was leider bei den meisten anderen verboten ist.

 

Heute ist doppelter Feiertag: einerseits der schon erwähnte Vollmondtag, andererseits wurde am 19. Juli 1947 General Aung San, der Vater von Aung San Suu Kyi, gemeinsam mit 8 seiner Minister getötet. Wir können auch einer Gedenkveranstaltung  beiwohnen: Aufmarsch diverser Gruppen und der Kapelle. Wir bekommen gleich Fahnen der Partei und eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt. :-)

 Nach dem Besuch einiger der ca 2500 Stupas/Pagoden machen wir eine Hitzepause von ca 4 Stunden. Wir nutzen die Zeit für eine Massage. Der Pool ist heute leider geschlossen. Warum????



Als wir um 16 Uhr wieder aufbrechen, scheint die Sonne. Gut für die Fotos, aber wir sehnen uns gleich wieder nach der Dusche. Wir schauen uns wieder ein paar Tempel/Stupas/Pagoden an. Es gibt zwar nicht so viele westliche Touristen, aber doch so manche asiatische. Das ist uns auch schon beim Frühstück im Hotel aufgefallen. Man sieht auch burmesische Pilger in Gruppen. 

 

Zum Sonnenuntergang sind wir bei einer Pagode, die man besteigen kann. Der Blick auf das Pagodenfeld ist wirklich schön, der Sonnenuntergang fällt jedoch aufgrund der Wolken sozusagen aus. :-) 

 

18Juli
2016

500.000 Buddhas

Auf dem Weg zu unserer ersten Destination heute, der Pagode der 500.000 Buddhas, sehen wir Kolonnen von Schulkindern mit Blumen in den Händen auf dem Weg zum Tempel. Morgen ist nämlich Vollmond, ein Festtag, denn da beginnt die Fastenzeit.



Die Pagode der 500.000 Buddhas ist wirklich beeindruckend. Buddhas in allen Größen, vor allem recht kleine, die über- und nebeneinander alle Wände der großen Anlage bedecken. Genau genommen sind es 582.363. Wir spenden nämlich 5 Buddhas, die dann am Ende der Fastenzeit im Oktober die bereits fehlenden Figuren - heruntergefallen oder entwendet - ersetzen werden. Und am Spendenbeleg ist die tatsächliche Anzahl der Buddhas vermerkt.

   

Der nächste Halt gilt dem größten stehenden Buddha - 100 Meter! - und dem zweitgrößten liegenden Buddha - 90 Meter - der Welt (?). Außerdem hat der bereits verstorbene Abt dieses Klosters 1000 Bodhibäume gepflanzt, denen jeweils ein sitzender Buddha hinzugefügt wurde. In der Zwischenzeit sollen es sogar schon 9000 Bäume samt Statuen sein. Klingt alles verdächtig nach Guinness Book of Records. :-)

  

Weiters sehen wir, wie in Heimarbeit Räucherstäbchen hergestellt werden. Die Dame arbeitet sehr flott und geschickt.

Jedoch sind wir mindestens so interessiert an ihrer Arbeit wie die gesamte Nachbarschaft an uns. Auch wir werden abfotografiert. :-) Allzu viele Touristen dürften sich noch nicht hierher verirrt haben.

Es folgt unterwegs noch ein Mittagsstopp (Nudelsuppe und WC) bevor wir auf ein Boot wechseln. Besteigen lässt es sich wieder nur über wackelige Bretter und zwei andere Boote. Es folgt eine ruhige Fahrt (von der Bewegung her, aber nicht vom Motorlärm) von ca. 2 Stunden.



Im Hotel angekommen wird das GPS befragt und da es einen Cache in 420m Entfernung anzeigt, wird dieser auch gehoben. 

Da das Hotel einen Pool hat, benützen wir diesen auch (Lufttemperatur 35 Grad).. Stellen inzwischen aber fest, dass es hier anscheinend nicht üblich ist, dass Frauen ins Wasser gehen.

17Juli
2016

Mönchsspeisung

Wir brachen heute bereits um 8 Uhr auf, da die anderen Reiseteilnehmer noch in die Straße wollten, wo die Marmorbuddhas hergestellt werden. Eine sehr staubige Angelegenheit.

Hier muss ein jeder Beschäftigte eine Staublunge bekommen.


Wir fahren nach Sagaing. Die Hügel dieser Stadt sind übersät mit Pagoden und Stupas. Wir besichtigen jene mit der Halle der 30 Buddhas und haben von dort einen tollen Blick auf die golden strahlenden buddhistischen Gebäude auf den umliegenden Hügeln und auch in der Ebene und dem Fluss, der auch hier eher einem See ähnelt.

 


Weiter geht es zu einem großen kloster. Wir bringen als Geschenk der Agentur einen Sack Reis (50 kg) und einen Kanister mit 8 Liter Öl mit, dafür dürfen wir dort zu mittag essen. Zuerst beobachten wir jedoch die Ausspeisung der Mönche und Novizen. Nach einem Gong formiert sich der Zug. Zuerst die Mönche und dann die Novizen nach dem Alter. Zum Schluss sind sie bestimmt nicht älter als 9-10 jahre. Jeder trägt seine Schüssel und zieht vor der Treppe zum Speisesaal seine Flip-Flops aus.


Gegessen wird an niedrigen Tischen am Boden sitzend.


Wir werden dann in den unteren Speisesaal geführt und bekommen Reis mit sieben verschiedenen Beilagen; auch Kuchen und ein Eis. Letzteres aßen wir vorsichtshalber nicht. Dass es so ein üppiges Klostermahl gegeben hat, war einem Sponsor zu verdanken, der irgendetwas zu feiern hatte und dem Kloster knapp vor den 3 Fastenmonaten, die in 2 Tagen beginnen, etwas zukommen ließ.

Das Essen war überraschend reichhaltig und lecker, besonders die frischen Mangos als Nachspeise mundeten mir ausgezeichnet - sie haben gerade Saison. Das Mittagessen fordert seinen Tribut, und so halten wir auf dem Weg nach Monywa ein erfrischendes Mittagsschläfchen. Nach einem kurzen Touchdown in unserem Hotel fahren wir weiter zu zwei Höhlenkomplexen.

Wir hatten uns diese ja wie die schon besichtigte Tropfsteinhöhle vorgestellt, aber defacto handelt es sich hier um in den Fels gegrabene Kammern bzw Nischen, die je nach Größe mit einem oder mehreren Buddhastatuen versehen sind. Beim zweiten Komplex leben auch Affen, die mit ihren vielen Jungen recht putzig zu beobachten sind.



Retour im Hotel gönnen wir uns statt des Abendessens eine einstündige Massage Myanmar Style mit Thanaka - dem Kosmetikum aus Rinde, das hier auch als Sonnenschutz verwendet wird und wirklich weit verbreitet ist. Eine interessante Erfahrung muss ich sagen, vielleicht ein bisschen zu gymnastisch für unseren Geschmack. :-)

Wir reichen noch zwei Fotos nach, einmal einen "blinkenden Buddha", siehe Kommentar bezüglich Kitsch und einmal das Anzünden der Räucherstäbchen!

 

16Juli
2016

Mit der Eisenbahn

Heute gehen wir auf große Bahnreise. Die überwucherten Bahngleise haben wir ja gestern schon mit Überraschung - oder war es Entsetzen? :-) - betrachtet. Auch der Bahnhof gleicht eher einem Lost Place.

Mit einer halben Stunde Verspätung rollt schließlich der Zug ein.

Wir nehmen in der Upper Class unsere reservierten Sitzplätze ein. Na, ganz komfortabel: gepolsterte Sitze, enorm viel Beinfreiheit. Ein Angestellter kehrt noch schnell zusammen - tja, bei zwei Zügen pro Tag und der üppigen Vegetation hier rasieren die offenen Fenster halt einfach alles ab, war sich dem Zug so entgegenstellt.

Zur Info: es gibt noch eine andere Kategorie hier, die nennt sich Ordinary Class. Holz- oder Plastikbänke und etwas enger alles. 

Es ist schön, so gemächlich durch die Gegend zu fahren. Man sieht sehr viel, besonders wenn die Bahnstrecke erhöht geführt wird: Felder, Orte, Häuser, Menschen bei der Arbeit. Die Geschwindigkeit ist bescheiden,  ca. 20 km/h. Es schaukelt wie im Prater mal von links nach rechts, mal auf und ab. Bei Straßenübergängen werden wir besonders langsam. Da ist der Gleiskörper ja quasi inexistent, wie wir gestern bereits feststellen konnten: die Rillen sind voller Gatsch. Nie würden wir zuhause auf so einer Strecke unterwegs sein (können). Aber genau dafür ist ein Urlaub ja da: um neue Erfahrungen zu machen.  :-)

Die beinahe 5 Stunden Fahrtzeit vergehen recht flott: in die Landschaft schauen, hin und wieder bleiben wir bei einem "Bahnhof" stehen,  zu Mittag etwas länger, immer wieder gehen Leute durch, die Snacks verkaufen, ein bisschen schlafen. Aber das große Highlight ist natürlich das Goteik-Viadukt: 110 Jahre alt und 300 Meter hoch. 



Bald danach steigen wir aus und werden bereits von unserem Fahrer erwartet. Nun geht's die bereits bekannte Route retour nach Mandalay, wo wir auch wieder im selben Hotel absteigen. Zu Abend gegessen wird heute im Green Elephant, einem sehr netten Lokal gleich um die Ecke. Hier wird jeder neue Gast mit Geläute begrüßt. Außerdem gehen sie mit einem nach Weihrauch duftenden, stark rauchenden Kübel umher: gegen die Moskitos - sehr sympathisch!

Noch zum Zug: die Strecke ist bis auf die Haltestellen einspurig. Und nicht nur kommt es einem manchmal so vor, als ob man sich einen Weg durch den Urwald bahnen würde, der Abstand zu den "abgegrabenen Wänden" ist minimal, unter Armeslänge - Kopf beim Fenster raushalten also eine ganz schlechte Idee. Ich musste immer wieder an Heimito von Doderers "Ein Mord, den jeder begeht" denken. Falls das jemand gelesen hat ...

16Juli
2016

Fragen, Anregungen und Beschwerden 1

@ Fotos: Es stimmt, die Fotos werden immer mit etwas Verzögerung hochgeladen. Aber wir sind froh, dass das mit der Internetverbindung überhaupt (so gut) funktioniert. Bei den Fotos bitten wir euch, euch ein bisschen in Geduld zu üben. Sie werden immer so schnell wie möglich nachgereicht. 

@ nass: Das Klima hier macht uns doch etwas zu schaffen. Es ist heiß und feucht. Und zwar richtig heiß. Bisher hatten wir das Glück, von der Regenzeit nicht allzu viel mitzubekommen. Gestern hat es zwar mal ordentlich geschüttet, aber da waren wir im Auto bzw. im Hotel. Heute bei der Wanderung hat's  zwischendurch ein paar Mal geregnet, aber das war wohl auch nur ein Abklatsch von dem, wie es sein könnte. Auf jeden Fall wurde uns dabei klar, dass der Regenschirm die einzige Möglichkeit darstellt. Denn der Hitzestau unter einer Regenjacke oder einem Poncho wäre unerträglich. Auch so ähnelt ein Regenschauer eher dem Aufguss in der Sauna. - Auf jeden Fall ist das die erste Reise, bei der wir doch sehr gerne auf die Klimaanlage im Zimmer zurückgreifen. Ansonsten wäre ans Schlafen nicht zu denken. 

@ blinkender Buddha: Man kann es nicht anders sagen: die Burmesen lieben Kitsch. In den Tempelanlagen ist das besonders augenscheinlich. Egal ob blinkende Lichter rund um die Buddhas oder farbenfrohest bemalte Statuen: kitsch as kitsch can ist die Devise!

@ Essen: Schon im Reiseführer steht, dass die burmesische Küche nicht mit jenen der Nachbarländer Thailand, China und Indien mithalten kann. Tatsächlich wissen wir nicht immer genau, welche Landesküche wir da gerade am Teller haben. In Mandalay haben wir extra von den burmesischen Seiten gewählt; das Essen war gut, aber nicht berauschend. Hier in Hsipaw haben wir am ersten Abend vegetable curry und chicken with cashew nuts gewählt. Das hat uns so gut geschmeckt, dass wir es an unserem zweiten Abend hier gleich wieder bestellt haben. :-) Wir haben beide Abende im Hotel gespeist, da unser Hotel am anderen Flussufer liegt. Man könnte sich zwar im Boot übersetzen lassen, das war uns im Dunkeln dann aber doch nicht ganz geheuer. Hier wird's nämlich leider schon um 18.30 Uhr dunkel.

15Juli
2016

1. Auswirkungen der Regenzeit

Die ursprünglich vorgesehene Bootsfahrt auf dem Fluss, musste wegen zu hohem Wasserstand abgesagt werden. So brachte uns nur ein Boot über den Fluss und dann ging es zu fuss weiter.

Das Ziel war ein Kloster, einmal kein pompöses, sondern eine einfachere Anlage. Wo wir auch sehen konnten, wo die Mönche (zumindest die Novizen) schlafen: In Sälen am Boden mit einer Matte, einer Decke und einem Polster. Dabei Matte an Matte und ca 30 bis 40  in einem Raum. 

Unterwegs konnten wir viele Einblicke in das tägliche Leben und Arbeiten gewinnen, Dank eines einheimischen Führers. 

 

Nach doch etwas, durch Hitze und zwischenzeitlichem Regen, anstrengenden fünf Stunden Marsch holte uns dann unser Bus im Ortszentrum ab - zu einer zweistündigen Siesta.

 

Nach einer Dusche, einem Kaffee/Tee (kann man sich im Zimmer selbst zubereiten) und einem kurzen Schläfchen fahren wir zum Palast des letzten Shan-Prinzen, der aber heute leider geschlossen ist. So besuchen wir den Markt und die Hauptpagode und sind heute einmal früher im Quartier und können unseren Bericht in Ruhe verfassen. Abendessen gibt es erst um 19 Uhr. 



Da ich ja noch Zeit habe, will ich eine nette Sache von Mandalay nachholen. Wie wir dort am Abend vom Ausflug direkt in ein Restaurant zum Essen gegangen sind , wollten wir uns natürlich zuerst die Hände waschen. Die junge Dame dort platzierte sich neben dem Waschbecken, betätigte für mich den Seifenspender und trocknete mir anschließend mit Klopapier die Hände ab; genauso bei Claudia. Also nicht nur wegen meines Alters.:)

14Juli
2016

Ins Hochland 

Abfahrt wieder um 8.30. Nach etwa zwei Stunden der 1. Halt bei einem Markt, wo regionale Produkte wie Obst, Gemüse, Honig, Marmelade u.ä. Angeboten wird. Auch Wein gibt es hier, wir sind jedoch skeptisch, obwohl bei einem Produkt sogar "dry" steht, denn Wein aus Weintrauben ist hier die Minderheit zwischen Erdbeere, Maulbeere und Co. Ich denke noch mit Schrecken an das Zuckerwasser, das in Tansania als Wein durchging. :-)

Unser eigentliches Ziel ist der botanische Garten von Pyin U Lwin, einer in Kolonialzeiten beliebten Hill Station. In dieser Stadt sind Pferdekutschen noch ein gebräuchliches Transportmittel. Wir spazieren im gepflegten großen Garten umher. Mir gefallen am besten die diversen Hornvögel im begehbaren Vogelhaus.

Leider ist unser Reiseleiter zwar sehr sympathisch, aber in vielen Dingen völlig unbeleckt, so auch in Sachen Fauna. Da weinen wir schon unserem letztjährigen Reiseführer in Madagaskar nach, Jonathan, der wirklich ein Allrounder war. Herr Hen, so hat sich unser hiesiger Reiseleiter bei uns vorgestellt, macht seine Sache gut, aber auch mit seiner Aussprache haben wir so unsere Probleme. 



Mittagsrast machen wir kurze Zeit später in einem hübschen Open-Air-Restaurant. Hier bestellen wir alle Nudelsuppe, wie von Herrn Hen empfohlen. Na ja, nicht gerade das lukullische Highlight. 

Als nächstes fahren wir eine heilige Höhle an. Wie bei solchen Orten müssen wir auch hier die Schuhe ausziehen. Es geht über Stufen und schrägen auf nassen wegen (da ein kleiner Wildbach durch die Höhle tost) 20 Minuten an hunderten von Buddhas vorbei, von 10 cm bis etwa 5 m großen. Am Rückweg muss man besonders aufpassen, da es nun bergab geht und es schon etwas glitschig ist. unglaublich wie viel Kitsch (zumindest für unsere Begriffe) hier zentriert ist. Schlangen, drachen, Krokodile und eben diese vielen und sehr unterschiedlichen Buddhafiguren.



heute wohnen wir in einem Gästehaus am fluss. Sehr schön und vor allem liebevoll umsorgt vom gesamten personal.

13Juli
2016

Mingun -Mandalay

Heute ging es um 8.30 los.

Wir fuhren zum Fluss, um mit einem Motorboot nach Mingun zu übersetzen. Das Motorboot stellte sich als ein Schiff für mindestens 30 Leute heraus. Die Schwierigkeit lag eher darin, auf das Schiff zu kommen. Es lag nämlich als viertes vom Ufer weg. Der Weg führte über gelegte Bretter von einem Schiff zum anderen, rauf und runter. Als Hilfe hielten zwei Burschen eine Stange als Geländer. So etwas hatten wir noch nie. Beim Aussteigen eine ähnliche Situation. 



Wir besuchten dann eine nie fertig gestellte Pagode, die man aber trotzdem nur barfuß besteigen durfte.(ich bin in den letzten 2 Jahren sicher nicht so viel barfuß gegangen wie in den letzten 2 Tagen).



Aber danach kam das "größte" dieses Tages: wir haben unseren ersten burmesischen Cache gefunden. :)



Nach der Besichtigung einiger weiteren schönen Pagoden und Stupas ging es mit dem Schiff wieder zurück nach Mandalay. 

Zwischendurch möchte ich noch anführen, dass wir von der angeblichen Regenzeit noch nichts bemerkt haben, aber trotzdem ständig durchnässt sind. sehr heiß!!

Zurück in Mandalay besuchten wir einen Blattgolderzeugungsbetrieb.

Danach ging es zurück zum Hotel für eine zweistündige Erholungspause. 

Nun übergebe ich an Claudia.

Ja, ja, nur weil ich mich  schon frisch geduscht ins Bett zurückgezogen habe ... :-) Aber okay:

Die Highlights des Nachmittags: Rikschafahrt mit einem "neuartigen" Gefährt (siehe Foto),

eine wunderschöne Teakholzpagode - ehemals Königspalast - einzige Überlebende des britischen Bombardements des Königspalastareals,

das größte Buch der Welt - eine Anlage mit 729 gleichen weißen Stupas, in denen alle Schriften Buddhas auf Marmortafeln gemeiselt sind (1 Schrifttafel = 1 Stupa),

Fahrt auf den Mandalay-Berg und Besichtigung der Pagode am Gipfel.

Man hätte auch über 1700 Stufen hinaufgelangen können, aber wir wählten die bequemere Variante. Inklusive 3 Rolltreppen zum Schluss. Aber schon die durfte man nur mehr barfuß betreten.

 Retour an Elisabeth ...
jetzt bin ich geduscht!

Von hier gab es einen schönen Ausblick auf die Stadt und den Fluss. wobei dieser eher einem sehr großen See ähnlich ist, mit vielen größeren und kleineren Inseln. Wir brauchten schließlich am Vormittag zum Überqueren mit dem Motorboot über eine Stunde.

 

Dann ging es zurück zum Hotel und um 19.00 saßen wir im Restaurant beim Abendessen.

13Juli
2016

Mandalay und Amarapura

So, endlich in Myanmar gelandet. Warm ist es hier. :-)

Es klappt alles anstandslos. Wir treffen unseren Reiseleiter, Herrn Hen, und unsere drei Mitreisenden, ein Pärchen und dessen Freundin, alle drei um die 30. Das macht uns beide zu den Oldies der Gruppe. Elisabeth ist das ja schon gewohnt, aber ich? ? ;-)

Geldwechsel - man zahlt hier mit Kyat, sprich Tschet.  1000 davon entsprechen ca. 80 Cent.

Eigentlich sollte es zuerst mal ins Hotel gehen, aber wir entscheiden uns um. Und so sehen wir uns zuerst den großen goldenen Buddha, den Mahamuni-Buddha an. Dort wird die innerste Kammer nämlich um 16 Uhr geschlossen. Nicht dass wir Frauen dort hinein dürften. Aber von den Vorräumen dürfen wir auf die Statue blicken.



Die Statue wird von den Gläubigen ständig mit zusätzlichem Blattgold überzogen, sodass das Gewand des Buddhas mittlerweile 30 cm dick ist! Auf Fotos, die über die Jahrzehnte geschossen wurden, kann man die Veränderung gut nachverfolgen. 

Was ich bezeichnend für unsere Zeit finde, ist, dass es vor der inneren Kammer etliche Bildschirme gibt, die live von drinnen übertragen. Public viewing sozusagen. :-)

Hier in Myanmar muss man übrigens die Schuhe und Socken ausziehen, wenn man die Tempelanlage betritt. In Thailand damals mussten wir hingegen extra Schuhe kaufen, weil die Fersen bedeckt sein mussten.

Wir schauen dann noch bei einem lustigen Sport zu, bei dem die Spieler versuchen müssen, einen Ball solange als möglich in der Luft zu halten. Man darf dabei den gesamten Körper verwenden, nur nicht die Arme und Hände.



Beim Verlassen des Komplexes überraschte uns der Reiseleiter mit Erfrischungstüchern zum Reinigen unserer Fußsohlen. Super Service! 

Weiter ging's nach Amarapura und zur längsten Teakholzbrücke der Welt. Die Brücke wird gerade auf abenteuerliche Art und Weise restauriert und würde bei uns nie und nimmer freigegeben werden: kein Geländer, unregelmäßige Bretter, Löcher, etc.

Hin geht's über die Brücke, retour mit dem Ruderboot. Also wir sitzen in zwei Booten und lassen rudern. :-)



Bei der Rückfahrt zum Hotel schlafen wir im Kleinbus schon ein. Aber ein kurzer Absacker in einem Lokal in der Nähe des Hotels geht noch. Wir verkosten das lokale Bier namens Myanmar und Mandalay. Leider gibt es sie nur im 0,65 l Gebinde.  ;-)

Die letzte Schwierigkeit ist das Stellen des Weckers, möchte ich doch am Handy die heimische Zeit eingestellt lassen und die Zeitverschiebung beträgt 4 1/2 (sic!) Stunden. Gute Nacht! 

12Juli
2016

2. Zwischenstopp in Bangkok

Nach unserem üppigen Mittagessen in Frankfurt (das wir eigentlich vorbeugend zu uns genommen haben, da wir vermuteten, dass es im Flieger sicher länger dauern wird, bis sie uns etwas servieren) bekamen wir aber schon nach kurzer Zeit eine Mahlzeit serviert.

Die Zeit bis zum Frühstück verbrachte Claudia hauptsächlich mit Spielen am Bildschirm. Ich schaute mir einen Film an, spielte auch ein wenig, aber die meiste Zeit schlief ich so schlecht und recht. Aber auch ein Zehnstundenflug geht einmal zu Ende. 

Leider müssen wir 5 1/2 Stunden auf den Weiterflug warten, die Zeit kann aber überbrückt werden ...



So viel Zeit und kein Cache in der Nähe (nächster ca 8,5 km entfernt). frown

11Juli
2016

1. Zwischenstopp in Frankfurt ...

 

Nach einem kurzen "Hupfer" sind wir in Frankfurt gelandet, wo wir auf den Weiterflug nach Bangkok warten.

Damit nehmen wir Abschied von der europäischen Kulinarik!

 

Jetzt wird es dann ein grösserer "Sprung" .. daher ist auch der Flieger ein wenig grösser! :-)

11Juli
2016

Die Reise beginnt ...

... natürlich am VIE :-)

 

10Juli
2016

Vorabend

EM-Finale ...
07Juli
2016

Nach der Reise ist vor der Reise!

Die Vorbereitungen laufen, sehr bald geht es nach MYANMAR!