11Januar
2019

Hluhluwe-IMfolozi Game Reserve

Heute geht's mal wieder früh aus den Federn: Um 4.45 Uhr läutet der Wecker. Und nach einem Kaffee im Zimmer - Wasserkocher und Kaffee/Teeutensilien gibt's eigentlich in jedem Quartier - brechen wir um 5.30 Uhr zum Hluhluwe-Imolozi Game Reserve auf. Dort erwarten uns schon zwei englischsprachige Driver-Guides mit offenen Wägen.

      

Zuerst denken wir, das wird heute wohl eher ein Reinfall, aber dann kommt es Schlag auf Schlag, und wir sehen eine ganze Menge: einen gleich neben der Straße im Busch ruhenden männlichen Löwen, etliche Breitmaulnashörner, große Büffelherden weit weg und ganz nahe, eine ca. 40 Tiere umfassende Elefantenherde, Warzenschweine, eine Manguste und - die Krönung, weil man diese Tiere nur wirklich ganz selten sieht - ein Spitzmaulnashorn (im Kreis).

  

  

  

Die anderen Highlights neben dieser seltenen Sichtung sind für mich die knapp vor unserem Wagen die Straße kreuzende Elefantenherde mit vielen Jungtieren, die sich im Schlamm suhlenden Büffel, Büffelherde mit Gegenverkehr: eine Nashornmutter mit ihrem Baby und der Büffel, der sich sein Wasserloch mit einem Nashorn teilt.

  

Nach drei Stunden sind wir wieder retour am Parkplatz und müssen uns beeilen. Bei der anderen Gruppe hat nämlich ein Mitreisender auf die Macadamianüsse allergisch reagiert. Da bleibt natürlich keine Zeit mehr für den Cache hier, den wir vor Beginn der Safari nicht heben wollten, weil gleich daneben ein Warzenschwein gestanden ist. Gottseidank greift die Schwellung des Gesichts bei Günter nicht auf den Hals über. In der Apotheke von Hluhluwe bekommt er Medikamente. Das scheint kein Problem zu sein.

Zurück in der Lodge bekommen wir um 10 Uhr ein spätes Frühstück. Um halb 12 brechen wir zu einem Schulbesuch auf. Diese Schule wird von Chamäleon - unserem Reiseveranstalter - unterstützt. Alles verläuft kurz und schmerzlos: die Erstklassler sind herzig, nach 3 Tagen - das Schuljahr hat eben erst begonnen - lernen sie gerade die Zahl 2.

  

Die Lehrerin erzählt uns ein bisschen was, die Schüler*innen singen uns was vor, als Gastgeschenk bekommen sie Stifte und wir brechen wieder auf.

Am Weg retour in die Lodge bleiben wir kurz stehen und erstehen wunderbar reife Ananas um 60 Cent das Stück. Die Frucht braucht 18 bis 22 Monate um zu reifen, das hatte ich nicht gewusst.

  

In der Lodge schneiden wir unsere Ananas dann gleich auf und verzehren sie: ein aromatisches Feuerwerk!

Um 15 Uhr werden die Krokodile gefüttert. Die Rangerin geht am Zaun entlang, ruft etwas und winkt. Da kommen alle 9 Stück schön langsam zu ihr. Zuvor im Wasser konnte man sie großteils gar nicht ausmachen. Sie bekommen Hühner.



Ein paar unserer Gruppe machen sich danach auf zu einer geführten Erkundungstour zu Fuß. Elisabeth, Sonja - unsere Schweizerin - und ich gehen wieder zum Pool in der Nachbarlodge.

     

Wie sich danach herausstellt, sehen wir auf diesem Weg mehr Tiere als die anderen auf ihrer Tour.🙂 Der Poolaufenthalt ist erfrischend und als es zu donnern beginnt, machen wir uns auf den Heimweg.

Abendessen, Absacker und ab geht's in die Heia!