2015
Der letzte Tag
Nach diesem Spaziergang verabschieden wir uns von unseren zwei Schweizerinnen, die noch eine Woche Zusatzprogramm anhängen. Da waren's nur mehr sechs.
Unser nächster Halt gilt einer Art Zoo, wo wir tolle Tiere zu Gesicht bekommen: weiche Madagaskarigel, einen roten Tomatefrosch, ebenso rote Tausendfüßler, Krokodile, Geckos, Schlangen und eine Menge an wunderschönen Chamäleons in unterschiedlichen Größen und Farben.
Nun geht's schlussendlich nach Antananarivo, das schön in der Abendsonne liegt, doch wir besichtigen nicht die Stadt, sondern den Handwerkermarkt, wo die letzten Souvenirs erstanden werden. Danach fahren wir ins Hotel Carlton, das wir schon von unserer ersten Übernachtung in Madagaskar kennen. Das Ausdrucken der Boardkarten nimmt noch einige Zeit in Anspruch. Aber bald können wir mit dem Rest der Gruppe bei einem gediegenen Abendessen - das letzte Mal Zebu :-) - auf eine gelungene Reise anstoßen.
Jetzt sitzen wir bereits beim Gate, na ja, eigentlich in der einzigen Wartehalle hier, und hoffen auf eine problemlose Heimreise.
Danke für eure Begleitung und a bientot!
2015
Regenwald-diesmal östlich von Antananarivo
Wie üblich Frühstück um 6.30. Ihr seht, man schenkt uns nichts. Dafür gibt es das erste mal auf der Rundreise auch 3 Scheiben Wurst und ein gutes käseomelette.
Wir fahren mit Jeeps hinauf zum Mantadia Nationalpark (ca 2.30).
Mit einem Führer geht es durch den Regenwald. Dieser Wald entspricht am meisten meinen Vorstellungen. Dicht bewachsen mit riesigen Bäumen, die größtenteils zugleich Grundlage für viele Schmarotzerpflanzen sind. Wir begegnen Gürtelvaris und einer neuen Art der Diademsifakas, dazu muss man einmal sagen, dass man die Tiere ohne Führer nie zu Gesicht bekommen würde.
(links: Gürtelvari, rechts: Bambuslemur, Mitte: mit Braunmaki)
Nach einer kurzen Mittagsrast geht es mit den Jeeps in bereits bekannter Schüttel- und Rüttelmanier retour.
(links: Witwenpfeifgänse, rechts: Perlhühner)
Wir machen halt bei einer Lemureninsel. Dort sind die Tiere an Menschen gewöhnt und daher entsprechend zudringlich und frech, aber sehr unterhaltsam.
Danach besuchen wir noch eine Krokodilfarm.
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Zurück im Hotel hatten wir eine Stunde zur Erholung, bevor wir zu einer Nachtwanderung zwecks Beobachtung nachtaktiver Lemuren aufbrachen (im Regen). Das erschien mir von Anfang an als ein wenig sinnvolles Unternehmen. Denn wir wanderten (wie andere Gruppen auch) mit Taschenlampen und Stirnlampen bewaffnet eine Straße entlang. Ich fragte mich: warum sollten diese netten Tiere sich ausgerechnet hier entlang bewegen, wo sie so einen großen Wald zur Verfügung haben. wir sahen winzige bis kleine Baumfrösche und ebensolche Chamäleons, Stabschrecken und eine Gottesanbeterin.
Dann fand der Führer mit seiner Speziallampe doch noch ein Tier für uns. Ich sah es hoch oben im Baum vorbei huschen und für mich sah es aus wie ein Zwergkaninchen in weiß/braun.
Ein spätes, aber sehr gutes Abendessen schloss diesen Tag ab.
2015
Die Franzosen
2015
Noch ein Reisetag
Auch heute steht uns wieder ein langer Reisetag bevor. 320 km. In Antsirabe wird noch ein Supermarkt, die Post und Bank und Wechselstube aufgesucht und dann geht's los. Wir bleiben nur einmal bei einem Stand am Straßenrand stehen, der Lkws aus Holz und diversen Aludosen verkauft.
Zu Mittag picknicken wir an einem See, und bald darauf sehen wir schon den Hügel, auf dem Antananarivo mit seinem markanten Königinnenpalast erbaut ist. Bis hierher kannten wir die Strecke ja schon. Aber nun biegen wir nach Osten ab.
Nach einer durch einen zu wechselnden Reifen erzwungenen Pause bleiben wir erst wieder in Moramanga stehen, um zu tanken. Wir vertreten uns in der Zwischenzeit die Beine, und da erblicken wir ein Tuch, das eigentlich als Geschäftsportal dient, aber mit Spielkarten bedruckt ist.
Das muss Elisabeth natürlich unbedingt haben. Sie holt den Reiseleiter, der unser Anliegen erklärt. Alles nur eine Frage des Preises. :-) Ein originelles Andenken.
Kurz vorm Dunkelwerden kommen wir schließlich im kleinen Örtchen Andasibe an, wo uns unsere Unterkunft, das Hotel Andasibe, mit ausgesprochen geräumigen Zimmern in Pavillons überrascht.
2015
2015
Bus(s)tag
Wie fast immer gibt es um 6.30 Frühstück, das wir gestern bereits nach einer Liste individuell zusammenstellen konnten.
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Heute haben wir eine lange Fahrt vor uns, weniger von der Strecke als von der Zeit.
Aber es gibt ja immer wieder Neues zu sehen. Wie zB viele Zebus, die in Herden vom Süden ins Hochland getrieben werden, um teilweise dort im Schlachthof zu landen. Der größere Teil wird aber auf Lkw verladen und an die Ostküste gebracht, um dort nach Mauritius verschifft zu werden.
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Mittagspause gab es wieder in Ambositra im gleichen Lokal, wo wir bei der Fahrt in den Süden halt gemacht hatten. Zufällig fand eine Folkloreveranstaltug statt, die unsere Mittagsrast untermalte.
In Antsirabe angekommen machten wir auf allgemeinen Wunsch (von uns geweckt) eine Fahrt mit einem "Pousse-Pousse" (= eine Rikscha), aber nicht mit Fahrradantrieb, sondern mit menschlicher Muskelkraft.
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Dann besuchten wir noch einen Betrieb, der Zebuhörner zu Schmuckstücken und ähnlichem verarbeitet.
Der Titel kommt daher, dass wir sicher bei dieser langen und holprigen fahrt einen teil unserer Sünden (soweit überhaupt vorhanden) abgebüßt haben.
2015
Kattas, Seide und andere Naturprodukte
Heute stand ein Bustag am Programm. Zwar mussten nur 300 km zurückgelegt werden, doch nahm das mit ein paar Pausen den ganzen Tag in Anspruch.
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Zu Mittag machten wir im Park Anja (gesprochen: Ansa) Halt. Zuerst gab's ein Mittagessen im angeschlossenen Lokal, danach einen Rundgang, auf dem wir Chamäleons, Kattas, Schildechsen (hier gibt es keine Eidechsen) und sogar ein Krokodil zu Gesicht bekamen.
Besonders begeisterten uns die zahlreichen, erst ein paar Wochen alten Kattababys. Eine Kattamutter hatte sogar Zwillinge geboren. Das war ein herziger Anblick.
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Einen weiterer Stopp brachte uns dann noch in eine Seidenspinnerei. Hier in Madagaskar gibt es andere endemische Seidenraupen, von denen gröbere Seide als die asiatische gewonnen wird. Der Prozess der Gewinnung ist ziemlich aufwändig, und am Schluss muss der Faden noch händisch - er wird über den Oberschenkel gerollt - gesponnen werden.
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In Madagaskar wird wirklich alles Mögliche an Pflanzen genutzt: so werden aus den Blättern der Rigidaagave Fasern gewonnen, die zu Seilen und Ähnlichem verarbeitet werden. Auch hierbei dürfen wir zusehen.
Kurz vor 18 Uhr kommen wir schlussendlich in unserem Quartier in Fiarantsoa, der zweitgrößten Stadt des Landes an. Von der Straße aus gesehen macht die Villa Sylvestre nicht allzu viel her. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein charmantes Hotel, das den Kolonialstil mit der lokalen Ziegelbauweise verbindet.
2015
Wendepunkt
Heute heißt es wieder Abschied nehmen von unserem südwestlichsten Punkt unserer Reise.
Um 7.30 startet unser Boot zurück nach Tulear, wo uns bereits unser Bus erwartet. Wir fahren dort das Postamt an, um alle Ansichtskarten der Gruppe los zu werden. Dann geht es zum Supermarkt, um unsere wasservorräte aufzufüllen.
Nach etwa einer Stunde Fahrt besichtigen wir einen botanischen Garten, der von einem Schweizer angelegt wurde. Wir sehen dort endemische wie auch andere interessante Bäume und pflanzen. Zwischendurch flattern auch verschiedene vögel an uns vorbei, wobei Claudia schon ziemlich sattelfest bei der Zuordnung ist. Ein stachelschwanzleguan präsentiert sich uns an einem Baumstamm und zum Schluss gibt es noch ein Gehege mit strahlen- und spinnenschildkröten: alte und noch mehr junge bis Babys.
Nach weiteren 2 Stunden fahrt machen wir Mittagspause in einem dorf, wo wir aber nur selbst mitgebrachtes essen (Brot und Käse aus dem Supermarkt) und ein Bier dazu trinken.
Der Reiseleiter, der Fahrer und sein Gehilfe essen eine große Schüssel Reis mit Fleisch (wäre für uns sicher aus hygienischen gründen nicht bekömmlich).
Um 16 uhr sind wir wieder im Hotel "Garten des Königs" und beziehen die gleichen Zimmer wie vor fünf tagen. Wir gehen zum Pool und claudia auch hinein. Mir ist er zu kalt.
Nach einem Aperitif an der bar folgt ein köstliches Abendessen (in diesem hotel darf man alles bedenkenlos essen) und dann erhalten wir noch als Einladung des Hauses einen Schnaps. Alles bestens!
(links: Geflügelpastete und -magensalat, rechts: Zebumedaillons)
2015
Ein Tag zum Relaxen
2015
Essen in Madagaskar
Das Grundnahrungsmittel hier ist Reis bzw Maniok, dort wo kein Reis wächst. Und zwar bei jeder Mahlzeit. Dazu gibt's gekochtes grünes Gemüse, ähnlich unserem Mangold. Wer es sich leisten kann, isst noch ein Stückchen Fleisch dazu. Vorzugsweise Zebu, das ist das einheimische Rind (typisch: der Höcker).
(links: Omelette, rechts: Meeresfrüchterisotto)
Zebus sind auch das häufigste Haustier hier. Ansonsten haben wir Ziegen, Hühner, Enten, Gänse und ganz vereinzelt auch Schweine gesehen.
An Obst und Gemüse wächst hier auf Madagaskar so gut wie alles, was man sich vorstellen kann, inklusive Kaffee, Tee, Tabak und Zuckerrohr. Das einzige Obst, das hier nicht wächst, sind Kirschen. Ansonsten hat Jonathan, unser Reiseführer, bei jeder derartigen Frage mit: ja, ja, das gibt's bei uns, geantwortet.
Aber natürlich wächst nicht alles überall. Auf unserer bisherigen Reise konnten wir feststellen, dass die Leute umso ärmer wurden, je weiter wir in den Südwesten kamen. Denn umso karger wurde die Landschaft.
(links: Tintenfischsalat, rechts: Kapitänsfisch mit Ratatouille)
An der Küste ergänzen natürlich noch Fisch und Meeresfrüchte den Speiseplan. In unserem derzeitigen Quartier wird zb überhaupt kein Fleisch angeboten. Deshalb hat sich Elisabeth auch zähneknirschend dazu durchgerungen, Fisch, aber keine Meeresfrüchte zu essen. Und siehe da: bis jetzt hat ihr alles sehr gut geschmeckt. 🙂
2015
Im Dornenwald
Auf Madagaskar gibt es drei verschiedene Arten von Wäldern: Regenwald, Trockenwald und Dornenwald. Die beiden ersteren haben wir schon besucht, heute stand der dritte am Programm.
Um 7.30 Uhr bestiegen wir bei noch überraschend kühlen Temperaturen einen Lkw. Da die Seitenplanen oben waren, um uns mehr Ausblick zu gewähren, wurde das ganze zu einer erfrischenden und zugigen Angelegenheit.
Nach 2 Stunden Gerumpel über die Sandpiste erreichten wir Tsimanampesotse Nationalpark, wo die Führer aufgelesen und die seitlichen Planen heruntergerollt wurden. Denn nun wurde der Weg so schmal, dass wir ständig links und rechts Teile der Sträucher und Bäume mitnahmen.
Als wir endlich am Ausgangspunkt unserer Wanderung ankamen, war es bereits 11 Uhr und sehr heiß. Die nächsten 3 Stunden wanderten wir in der größten Hitze durch den, botanisch gesehen natürlich ausgesprochen interessanten, Dornenwald mit seinen Baobabs (links, Mitte), madagassischen Palmen (rechts) und diversen dornigen Gewächsen. (überall 🙂 )
Aber ansonsten war die Ausbeute eher gering: ein paar Vögel, Kattas, ein Leguan (rechts, Suchspiel 😉 ) und blinde Fische in einer Grotte.
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Am Schluss kamen wir dann noch zum äußerst pittoresken Salzsee, der dem NP seinen Namen gab, mit seinem strahlend türkisfarbenen Wasser und den rosa Flamingos.
Nach einem Picknick ging's dann wieder die ganze mühsame Strecke retour zu unserer Luxusabsteige, wo uns eine Dusche und ein leckeres Abendessen erwarteten!
2015
Übers Wasser nach Anakao
Gestern habe ich noch über das süße Frühstück geschrieben und heute wurde uns ein Omelett angeboten 🙂 ...
Anakao ist zwar keine Insel, aber diesen Ort über das Festland zu erreichen ist äußerst schwierig: von der Entfernung und den Pistenverhältnissen her.
Daher stand ein Bootstransfer auf dem Programm. Wir fuhren mit unserem Bus zum Hafen und während wir dort auf unser Boot warteten, entdeckten wir auf einer Verladerampe Solarpanele "Made in Austria".
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Als das Motorboot kam, schien es uns schon voll. Doch erstaunlicherweise fanden wir dann doch noch samt unserem Gepäck darauf Platz.
Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde und am Strand vor unserem Hotel hatte bereits die ganze Mannschaft zur Begrüßung Aufstellung genommen.
Man reichte uns zuerst nasse Tücher zur Handreinigung (das war nicht zum ersten Mal) und dann einen Begrüßungsdrink. Wir bezogen unseren schönen Bungalow und damit war das offizielle Programm für heute zu Ende.
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Claudia und ich beschlossen, uns den Platz anzusehen, den sie für das Cachertreffen (übermorgen) ausgesucht hatte.
Da es keinen Weg zum Ort gibt, gingen wir halt einmal in die Richtung, die uns das GPS wies los. Zuerst den Strand entlang und dann über einen Hügel und wieder den Strand weiter.
An der Stelle, wo lt. Google Maps ein Lokal hätte sein sollen war nichts derartiges und das nach einer Stunde Weg 😮
Bevor wir uns auf den Rückweg machten, genehmigten wir uns noch ein Bier und beschlossen, das Cachertreffen in unser Hotel zu verlegen.
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2015
Frühstück in Madagaskar
Ich bin auf Reisen ein Frühstücksfan: ein reichliches Buffet zum gustieren - einfach herrlich. Das gab es aber nur am ersten Morgen im Hotel in der Hauptstadt.
Seither besteht das Frühstück nur aus süßem. Schon Toast, aber nur Marmelade, Honig dazu und meist auch Kuchen bzw. Croissants. Tee , Kaffee und Saft gehört auch dazu.
Nur in unserem einfachsten Quartier gab es auch Käse. Was aber nie fehlt, sind Früchte des Landes.
Milch ist in diesem Land ein Luxusprodukt und damit auch alles, was daraus hergestellt wird.
Am Land kennen die Leute gar keine Milch für ihren Speiseplan. Eine Zebukuh gibt nämlich nur max. 1 Liter Milch pro Tag und die wird zur Aufzucht benötigt!
2015
Cachen in Madagaskar
Aber natürlich möchten wir dieses Land nicht ohne Fund wieder verlassen, es soll auf unserer Cacherkarte doch rot eingefärbt werden! Deswegen haben wir rechtzeitig ein Cacherevent eingereicht. :-) Dieses wird übermorgen stattfinden. Und es hat sich außer uns zwei doch glatt noch jemand angemeldet. Ein mitreisendes deutsches Pärchen, das Cachen schon zuhause mal ausprobiert hat, hat spontan einen Account angelegt und ist mit von der Partie. Mit einem ersten Fund in der Cachewüste Madagaskar! :-)
2015
Auf zur Küste
Wir verlassen unser Luxusquartier in Richtung Westen. Bald jedoch machen wir wieder Halt, in Ilakaka, der Saphirstadt. Ende der 90er Jahre wurden hier die ersten Steine gefunden, was dem ehemals verschlafenen Örtchen einen enormen Boom verschafft hat.
Wir sehen zuerst wie Leute im Fluss ihr Glück suchen, fahren dann zu einer Grube, bei der mit einfachsten Mitteln gearbeitet wird, und zum Schluss geht's noch in ein Geschäft. Ich hatte bisher ja immer gedacht, Saphire wären blau, aber es gibt sie auch in Weiß, Gelb, Grün, etc.
Später unternehmen wir dann noch eine kurze Wanderung im Zombitse NP, einem Trockenwald. Hier sehen wir herzige Wieselmakis, ein großes Chamäleon ...
... weiters eine Unterart der Larvensifakas und unsere ersten Baobabs, diese mächtigen Bäume.
Nächste Station: Tulear, an der Westküste. Natürlich darf auch ein Marktbesuch dort nicht fehlen!
2015
Fauna und Flora - intensiv!
Hier ein paar Fotos zum vorherigen Blogeintrag passend.
Die Stabheuschrecke links ist eher gut versteckt (möglicherweise haben wir auch alle einfach nur einen Strauch angestarrt ... 🙂 ), dem Skorpion sollte man sich nicht allzu leichtfertig nähern!
Das Chamäleon dafür (unten) ist dagegen recht leicht zu finden ...
Braunmaki (links) sowie Katta (rechts) waren natürlich auch da ... teilweise frech! 😉
Der Larvensifaka strahlt (ganz in weiss) eine gewisse knuddelige Eleganz aus!
2015
Ein wunderbarer Tag
Heute haben wir eine tolle Wanderung im Isalo Nationalpark unternommen.
Die Strecke war abwechslungsreich, interessant und anspruchsvoll. Zuerst hinauf aufs Plateau aus Sandstein, später dann wieder runter in eine Schlucht, diese bis an ihr Ende, das 2 Naturbecken bildeten.
Trotz der doch recht erfrischenden Wassertemperatur ließ ich es mir nicht nehmen, den extra mitgebrachten Badeanzug auch wirklich seiner Bestimmung zuzuführen. 🙂
Der Weg verlief immer dem Bachlauf entlang: ein ständiges Auf und Ab plus Wasserquerungen. Und das in einem urwaldähnlichen Ambiente. Ich war begeistert.
Zusätzlich hatten wir das Glück, 3 verschiedene Lemurenarten zu Gesicht zu bekommen: Kattas, Braunmakis und einen Larvensifaka, der überhaupt der knuddeligste von allen war. 🙂
Ein Braunmaki hat jemandem aus der Gruppe gleich das Jausenbrot gefladert!
Und zusätzlich sahen wir noch 3 Chamäleons, die zurzeit eigentlich Winterschlaf halten. Daneben noch etliche Vogelarten, einen Skorpion und natürlich viele endemische Pflanzen. Was für eine Ausbeute!
Retour im Luxushotel wurde der Tag noch durch eine Massage und ein leckeres Abendessen gekrönt. Wirklich gelungen!
Special service:
Tarte mit Tomaten und Mozzarella
2015
Vom einfach(st)en Dach zum Luxus
Hat beides bestens geklappt:mit dem Aufladen und Wecken. Und erfroren sind wir auch nicht, na ja geht auch nicht gut mit vier Schichten Kleidung plus Decke.
Man hat uns aber ganz liebevoll den Fruhstückstisch gedeckt und uns versorgt, aber das alles bei etwa 10 grad (+) und ungeheiztem Raum mit offener Tür. Diese zu schließen hätte aber auch nichts geholfen, da die Glasscheiben fehlten.
Es ging dann 3 Stunden mit nur einem Jeep (9 Personen + Fahrer und 2 Nationalparkführer oben auf der Galerie) sozusagen über Stock und noch mehr Stein, sowie über beängstigend anzusehende Holzbrücken (die erste war gar nicht mehr befahrbar, da wurde gefurtet) bis zum Startplatz unserer Wanderung durch den Regenwald bis zu einem schönen Wasserfall - aber eher für botanisch interessierte.
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Dann wieder 3 Holperstunden zurück zu unserem normalen Bus.
Weiter ging es Richtung Süden, wobei sich die Landschaft stark veränderte. Hier lebt die die Volksgruppe der Bara, die Viehzüchter sind. Darum begegeten uns immer wieder größere Zebuherden.
Um 18 Uhr (bei Einbruch der Dunkelheit) erreichten wir unser heutiges hotel "Königlicher Garten", das seinem Namen alle Ehre macht.
Special service :-))
Geeistes Nougat | Crêpe mit karamellisierten tropischen Früchten und Vanilleeis
2015
Basic Camp
Nach dem Mittagessen, bei dem jeder mehr auf sein Handy oder anderes elektronisches Equipment achtet als aufs Essen selbst - es gibt hier Wifi nach zweitägiger Abstinenz! -, besichtigen wir noch eine lokale Papierwerkstatt. Interessant und hübsch und 100 % Handarbeit.
Dann bringen uns zwei Geländewagen über eine abenteuerliche Straße in den Andringita Nationalpark. Es rüttelt und schüttelt über die rote Piste. Aber am beeindruckendsten sind die diversen Brückenkonstruktionen. Einmal müssen wir überhaupt furten, über die restlichen Brücken würden wir wohl zuhause niemals drüberfahren.
Aber auch hier begegnen wir ständig Menschen, die wohl am Heimweg sind, und sehen Felder, Häuser und Dörfer. Life as usual.Unser heutiges Quartier ist wohl/hoffentlich das einfachste auf der ganzen Reise.
Ist ja auch nur ein kurzfristiger Ersatz, da das eigentlich vorgesehene überraschend seine Pforten geschlossen hat. Im Zimmer gibt's nur ein Funzellicht. Aber wir haben ja unsere Stirnlampen. Warmes Wasser wird uns in einem Kübel gebracht. Es hat heute einfach nicht genug Sonne geschienen für die Solaranlage. Okay, duschen wird eh überschätzt. Steckdose gibt's keine. Aber man kann dem Manager um 3 Uhr früh seine Geräte zum Aufladen bringen. Denn ab da gibt's - nach Strom aus um 23 Uhr - wieder Strom und der Verbrauch ist gering. Da geben wir ihm unsere Geräte doch lieber gleich vorm Schlafengehen und lassen uns wecken. :-)
2015
Programmstörung
Wir haben wieder in einem netten Bungalowhotel Quartier bezogen. Leider stellte sich bei mir während des Abendessens Brechdurchfall ein und Claudia folgte meinem Beispiel etwa gegen Mitternacht.
So konnten wir am Vormittagsausflug leider nicht teilnehmen. Besonders schade war es deshalb, da die Gruppe 6 verschiedene Lemurenarten zu Gesicht bekam.
Den Nachmittagsausflug konnten wir dann schon mitmachen. Wir sahen aber leider nur eine Art.
Heute ging es nun schon wieder weiter und nun sitzen wir beim Mittagessen und da uns das Bier wieder schmeckt, dürften wir über dem Berg sein.
Von hier geht es nun mit Geländewagen bis zum nächsten Naturpark weiter.
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Papierproduktion einmal anders, die Farbenpracht ist kaum einzufangen ...
Wasserfall in Ranomafana NP
2015
2015
Von Antsirabe in den Bergregenwald
Nach einem einfachen Frühstück verlassen wir unser hübsches Quartier. Die Strecke, die heute am Programm steht, ist zwar nur 225 km lang, wird uns aber den ganzen Tag "kosten". Schon gegen den Schluss hin, werden wir zb für 25 km eine ganze Stunde brauchen. Obwohl wir auf einer Nationalstraße unterwegs sind, ist die Straßenbeschaffenheit manchmal sehr schlecht und Schlaglöcher verhindern ein flottes Vorankommen.
Aber es gibt immer viel zu sehen. Hin und wieder machen wir eine kurze Rast, zu Mittag etwas länger, und schauen in einer Holzschnitzerei vorbei.
Die Menschen sind überall sehr freundlich. Es stört sie nicht, wenn wir ihnen bei der Arbeit zuschauen und sie lassen sich gerne fotografieren.
Am Markt bekommt man z.B. Heuschrecken (!), Kinder verkaufen traditionelle Kopfbedeckungen.
2015
Wetter
Wir wollen ja keine Neidgefühle wecken, aber wir haben hier traumhafte Temperaturen. Morgens etwa 10 Grad und tagsüber etwa 25 Grad. Dazu ist zu sagen, dass wir uns im Hochland in ungefähr 1200 m befinden. Das wird sich schlagartig ändern, wenn wir in einigen Tagen an die Küste kommen werden.
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2015
Antsirabe
Wir sind im 2ten Hotel eingelangt, Colour Café, insgesamt sind wir 8 Personen aus der D-A-CH Region plus deutschsprachigem Reiseleiter, Fahrer+Assistent. Wir sind umsorgt! 🙂
Herzig, nicht?
2015
Von Antananarivo nach Antsirabe
Der erste Tag ist natürlich immer besonders spannend, vor allem da wir ja nachts angekommen sind und somit noch nicht viel vom Land gesehen haben. Der erste Eindruck ist aber auf jeden Fall ein guter. Wir fahren durchs zentrale Hochland, die Reiskammer des Landes. Man sieht die Reisfelder und -terrassen, aber ohne Reis.
Der wird erst wieder im Sommer, also in der Regenzeit angebaut.
Ansonsten: hier werden auf den Feldern Ziegel produziert und gebrannt, in rauhen Mengen.
Auf den Feldern werden keinerlei Maschinen verwendet, alles Handarbeit bzw. werden Ochsengespanne zum Pflügen eingesetzt. Man sieht Rinder, staksige Hühner mit ihren Küken, Gänse, ...
Unterwegs besichtigen wir eine Aluminiumwerkstatt, ein wichtiger Sektor hier, in der alles Mögliche nur aus Altaluminium wiederum nur in Handarbeit hergestellt wird. Eine gefährliche, anstrengende, schmutzige Arbeit. Aber interessant, da mal Zaungast spielen zu dürfen.
2015
2015
Der Reisetag ...
... begann früh, sehr früh 😮 Nach dem Zubringer von Wien nach Paris ging es durch die endlosen Gänge und Verbindungen zwischen den Terminals des CDG, trotzdem blieb aber noch Zeit für ein wenig Stromtanken ...
Mit einer halben Stunde Verspätung gings dann zu "high noon" ab in den Himmel gen Süden, wo wir um knapp nach 23 Uhr (Ortszeit, entspricht 22Uhr Wien) landeten. Nach dem mühsamen Einreiseprocedere freuen wir uns auf den ersten "echten" Madagaskartag, weil viel haben wir ja vom Land noch nicht gesehen. 😉
2015
2015
Bald ...
... geht es wieder los, wieder Richtung Süden, sogar auf die Südhalbkugel .... die Vorbereitungen laufen 🙂