19August
2021

Los geht's nach Bukarest

Unser Flieger geht um 7.05 Uhr, das heißt Tagwache ist bereits um 4 Uhr. Dankenswerterweise hat sich Roman bereit erklärt, uns zum Flughafen zu bringen. War also auch für ihn eine kurze Nacht.

Beim Einchecken erklärt uns der Flughafenangestellte, dass wir online ein Einreiseformular wegen Corona ausfüllen hätten müssen. Was wir vom Reisebüro bekommen haben, wischt er vom Tisch. Wir müssten einen QR-Code vorweisen können. Er zeigt uns zwei Links, auf denen wir das "ganz einfach" nachholen könnten. Der eine Link führt zu einem PDF-Dokument, das man nur ausdrucken kann. Das andere zu einem Onlineformular, für das man aber eine rumänische ID-Karte benötigt. Wir sind einigermaßen unentspannt, fliegen aber mal nach München. Von dort kontaktieren wir dann den Notfalldienst von Chamäleon-Reisen. Die Dame ist sehr bemüht - wir telefonieren ein paar Mal -, aber kann eigentlich nichts herausfinden, was die Aussage des Mannes in Wien bestätigen würde. Und tatsächlich können wir schlussendlich völlig unbehelligt in Rumänien einreisen. Much ado about nothing.

Immerhin nutzen wir den Aufenthalt in München, um einen Kaffee zu trinken und eine Butterbrezel zu essen. BÖF sozusagen, Bayrisch-Österreichische Freundschaft. Siehe Foto.

In Bukarest der nächste Schreck. Elisabeths Koffer kommt nicht. Ich gehe zur Baggage claim, die ist aber geschlossen. Ich rufe die angegebene Telefonnummer, aber dort hebt niemand ab. Okay, in Fällen wie diesen ist man froh, wenn man einen Reiseleiter hat, der sich um alles kümmert. Also gehen wir mal raus, wo wir Apollon, unseren Reiseleiter, und vier Mitreisende treffen. Apollon schickt uns mal voraus ins Quartier und versucht das mit dem Koffer zu klären. Und tatsächlich ist er erfolgreich. Zum vereinbarten Treffpunkt in der Hotellobby hat er auch schon den Koffer mit dabei. Gottseidank!

Danach gibt's ein paar Infos und dann machen wir einen Spaziergang durch die Straßen Bukarests gemeinsam mit Apollon, der uns dann aber verlässt, weil er die restlichen Gäste abholen muss. Elisabeth und ich hatten eh schon zuvor unsere Augen offen gehalten und machen uns nun auf, Elisabeths ersten rumänischen Cache zu heben. Unser Hobby führt uns wieder zu manchen interessanten Orten, auch erfahren wir durch die Listings Details zu den Locations.

Ich war ja schon mal in Bukarest vor einigen Jahren. Und mein damaliger Eindruck bestätigt sich. Es gibt zum Teil noch tolle alte Bausubstanz, daneben aber brutale Bausünden der kommunistischen Ära. Die ganze Stadt ist ein enges Nebeneinander von schön und abgefuckt in meinen Augen.

Abends fahren wir dann alle gemeinsam - wir sind eine zehnköpfige Reisegruppe - in ein italienisches Restaurant essen. Wir sind eh schon extrem hungrig. DAS einheimische Bier hier heißt übrigens Ursus, das sei nur mal so nebenbei erwähnt. :-)

Todmüde fallen wir schlussendlich ins Bett. Es ist 22 Uhr, dh 21 Uhr in Wien.