19Januar
2019

Bei den Straußen

Heute gehen wir's ganz gemütlich an mit Abreise erst um 9 Uhr. Somit geht sich nach dem Frühstück noch ein bisschen "Büroarbeit" aus. Wir sind die einzigen, die WIFI auch im Zimmer nützen können, weil wir direkt oberhalb der "Quelle" logieren.

Wir fahren zuerst Richtung Westen der Küste entlang und machen Halt in Knysna (Naisna ausgesprochen), das an einer großen Lagune liegt.

  

Von einem Panoramapfad oberhalb kann man schön die Lagune und deren Mündung in den Indischen Ozean überblicken. Schön und wild.

Bei einem Boxenstopp erstehen Elisabeth und ich dezente Südafrika-T-Shirts, die wir heute Abend dann auch gleich im Partnerlook tragen werden!



Bei der Mittagsrast geht sich so einiges aus: einen Cache heben, die Stände des Samstagsmarktes begutachten und Papier aus Elefantendung (sic!) erstehen und das Bier der lokalen Mikrobrauerei verkosten. :-)

Schließlich verlassen wir die Küste und biegen Richtung Norden, in die Kleine Karoo, eine Halbwüste ab.

Wahnsinn wie schnell die Landschaft hier von grün auf graubraun wechselt. Die Kleine Karoo wird jedoch extensiv für die Straußenzucht genutzt. Und so besuchen wir in der Nähe von Oudtshoorn eine Straußenfarm. Wir dürfen zuerst 9 Monate alte Strauße füttern und berühren. Bald werden sie geschlachtet werden. 🙁

  

Danach erfahren wir etwas über das wunderbar weiche Straußenfell mit seinen markanten Noppen und die Eier. Dann geht's zur Brutstelle. Alle Eier der Farm werden hier ausgebrütet.

    

Das dauert 42 Tage und ist ein ausgeklügelter, aber nicht so komplizierter Prozess. Schließlich durchstößt das Tier die Membran im Ei, beginnt den Sauerstoff aus der Luftblase in Kohlendioxyd umzuwandeln, das wiederum die Eischale brüchig macht. Wir haben das Glück ein frisch geschlüpftes Jungtier zu sehen und auch in die Hand nehmen zu dürfen. Putzig!!!

  

Genächtigt wird heute auch auf einer Straußenfarm. Gleich nach der Ankunft begeben sich Elisabeth und ich zum Pool. Auf dem Weg dorthin sammeln wir keine Muscheln, sondern Straußenfedern. :-) Das Wasser ist erfrischend, aber noch erfrischender ist es danach heraußen.

Obwohl wir uns in der Halbwüste befinden, ist es nicht wirklich heiß und es weht beständig Wind. Da doch lieber gleich unter die heiße Dusche.

Auch wenn das Straußenjunge noch so lieb war, freuen wir uns auf unser erstes Straußensteak, das wir heute Abend serviert bekommen sollen. Mahlzeit!

  

PS: Die Cachedichte variiert hier sehr stark, aber es gäbe sicherlich viel zu suchen. Wir sind aber natürlich durch die Gruppe sehr stark eingeschränkt. Auch dadurch, dass unsere Quartiere zumeist mitten im Nirgendwo liegen. Also 8 Caches wie gestern wird es sicherlich nicht nochmals geben. Erst wieder wenn wir am Schluss der Reise dann alleine unterwegs sind. Vielleicht ...