20Januar
2019

Durch die Weinbaugebiete

Heute heißt es wieder früh aufstehen, denn wir nehmen fakultativ an einer Erdhörnchen-Safari teil. Dazu müssen wir bereits um 5.00 wegfahren. Wir begeben uns zu einer Lodge auf der anderen Seite des Tales, von wo die Fahrt beginnt. Wir starten mit einem offenen Safarifahrzeug und es ist saukalt.

Wie wir beim Bau der Erdmännchen ankommen, tut sich erst einmal gar nichts. Doch das Warten lohnt sich und es erscheinen zwei der putzigen Tierchen, die sich in die aufgehende Sonne stellen, um sich aufzuwärmen.
Es werden aber leider nicht mehr. So fahren wir zu einem anderen Bau. Dort sind jedenfalls schon 8 bis 10 munter, darunter auch eine Familie mit zwei kleinen. Wir können uns gar nicht satt sehen. (auch durch den Gucker...)
  
Um 9.00 sind wir wieder zurück im Quartier zum Frühstück und inzwischen ist auch schön warm geworden. 
Der nächste Programmpunkt ist eine Weinverkostung in einem historischen Städtchen. Wir probieren je zwei Weiß- und Rotweine und einen Süßwein. Dazu wird eine "Brettljause", jedoch ohne Brettl, sondern auf einem eleganten Teller, gereicht. 
Unser nächstes Ziel ist das berühmte, ehemalige Viktor-Verster-Gefängnis, aus dem Nelson Mandela am 11. Februar 1990 nach 27jähriger Gefangenschaft entlassen wurde. Man hat ihm dort ein Denkmal gesetzt, das wir uns anschauen.
  
Während unserer heutigen, langen Fahrt (ca 450 km) sind die Orte von Stunde zu Stunde immer europäischer geworden.
Wir übernachten heute in der grünen Universitätsstadt Stellenbosch und bei einem kleinen Cacherspaziergang sehen wir in diesem noblen Viertel, in dem wir wohnen, nur Weisse.
Es ist bedrückend, wenn wir denken, welches Elend wir noch vorgestern gesehen haben und hier nichts als Luxus.