21Januar
2019

Stellenbosch und Kapstadt

Heute Morgen besuchen wir das Dorfmuseum von Stellenbosch, wo es 4 Originalhäuser aus verschiedenen Epochen zu sehen gibt. Vom ältesten Haus des Ortes bis zur viktorianischen Residenz eines englischen Beamten.

  

Was uns natürlich besonders freut, ist, dass es hier auch einen Cache gibt. Danach spazieren wir ein bisschen durch diesen wirklich sehr hübschen und gepflegten Ort. Während die anderen sich einen Tante-Emma-Laden anschauen, besuchen Elisabeth und ich das Spielzeug- und Miniaturmuseum. Warum? Ihr könnte es sicherlich erraten. :-) Recht viel Zeit haben wir nicht, aber neben dem Cache gehen sich auch noch drei Museumsräume aus. Dann spazieren wir noch zu einem Ledergeschäft. Das Straußenleder ist ja wirklich sehr schön und einzigartig mit seinen Tupferln, aber auch sehr kostspielig und nicht wirklich unser Stil. Wir trinken stattdessen nebenan einen Kaffee. Nachdem ich dort meinen Rucksack stehen lasse, komme ich heute auch noch zu einem kurzen Dauerlauf. Gottseidank hat der Rucksack ganz brav vor Ort auf mich gewartet.

   

Granatapfelbaum und Strassen"schild"

Zur Mittagszeit gibt es auch heute eine Weinverkostung. Dieses Mal jedoch in einem sehr großen und traditionsreichen Weingut.

  

Läuft nicht so persönlich und intim ab wie gestern. Was wird verkostet? Sauvignon Blanc, Gewürztraminer (sic!), Malbec, Pinotage und einen Süßwein. Aber das Weingut ist sehr schön und gut in Schuss. Kein Wunder, es wurde vor etlichen Jahren vom pensionierten Chef der Dresdner Bank gekauft und auf Vordermann gebracht.

Nun geht's weiter zur letzten Station unserer gemeinsamen Reise: Kapstadt. Kilometerlang begleiten uns links und rechts der Autobahn Townships.

Unser erstes Ziel in Kapstadt ist das Sixth District Museum. Während der Apartheid wurden in den 70er Jahren 60.000 Menschen aus dem innerstädtischen Bereich zwangsweise ausgesiedelt.

Weil das Wetter so schön ist, fahren wir gleich weiter auf den Signal Hill und dann zur Seilbahn rauf auf den Tafelberg. Die Seilbahn ist sehr speziell, da die zwei Gondeln rund sind und sich der innere Teile dreht, sodass alle Passagiere im Lauf einer Fahrt einen 360° Rundumblick haben.

  

Unser Reiseleiter hat immer wieder betont, dass der Tafelberg zum schönsten Berg der Welt gekürt worden ist. Okay, er hat natürlich eine spezielle Form, oben ist es landschaftlich sehr schön und weit und die Ausblicke sind toll, aber den Berg selbst finden wir jetzt nicht so atemberaubend.

  

Da ist das Matterhorn zB viel beeindruckender. Aber das ist natürlich nur unsere bescheidene Meinung. Die Stunde Zeit, die wir oben haben, nutzen wir für einen Rundwanderweg mit vielen schönen Blicken in alle Richtungen. Wir sehen auch, wie schnell sich hier Wolken bilden und wieder verschwinden können. Der Lion's Head zB hat fast immer eine Wolkenhaube auf.

Wieder unten angekommen fahren wir in unser Hotel, von dessen Dachterrasse aus wir wiederum einen schönen Blick auf den Tafelberg haben.



Abends fahren wir dann in die Stadt rein, zur Waterfront, wo wir uns heute selbständig ein Abendessen suchen müssen. Aus der großen Fülle an Möglichkeiten suchen wir uns zu fünft ein südafrikanisches Restaurant, in dem wir dann einen Braaiteller essen: Vogelstrauß, Rind, Kudu, Springbock, Impala, Warzenschwein- und Hirschwurst. Uff. Ins Quartier zurück fahren wir dann mit einem Taxi: die doch einigermaßen lange Fahrt zu fünft kostet nur 70 Rand, € 4,20. Gute Nacht!