23August
2015

Kattas, Seide und andere Naturprodukte

Heute stand ein Bustag am Programm. Zwar mussten nur 300 km zurückgelegt werden, doch nahm das mit ein paar Pausen den ganzen Tag in Anspruch.

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Zu Mittag machten wir im Park Anja (gesprochen: Ansa) Halt. Zuerst gab's ein Mittagessen im angeschlossenen Lokal, danach einen Rundgang, auf dem wir Chamäleons, Kattas, Schildechsen (hier gibt es keine Eidechsen) und sogar ein Krokodil zu Gesicht bekamen.

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Besonders begeisterten uns die zahlreichen, erst ein paar Wochen alten Kattababys. Eine Kattamutter hatte sogar Zwillinge geboren. Das war ein herziger Anblick.

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Einen weiterer Stopp brachte uns dann noch in eine Seidenspinnerei. Hier in Madagaskar gibt es andere endemische Seidenraupen, von denen gröbere Seide als die asiatische gewonnen wird. Der Prozess der Gewinnung ist ziemlich aufwändig, und am Schluss muss der Faden noch händisch - er wird über den Oberschenkel gerollt - gesponnen werden.

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In Madagaskar wird wirklich alles Mögliche an Pflanzen genutzt: so werden aus den Blättern der Rigidaagave Fasern gewonnen, die zu Seilen und Ähnlichem verarbeitet werden. Auch hierbei dürfen wir zusehen.


Kurz vor 18 Uhr kommen wir schlussendlich in unserem Quartier in Fiarantsoa, der zweitgrößten Stadt des Landes an. Von der Straße aus gesehen macht die Villa Sylvestre nicht allzu viel her. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein charmantes Hotel, das den Kolonialstil mit der lokalen Ziegelbauweise verbindet.