17Juli
2016

Mönchsspeisung

Wir brachen heute bereits um 8 Uhr auf, da die anderen Reiseteilnehmer noch in die Straße wollten, wo die Marmorbuddhas hergestellt werden. Eine sehr staubige Angelegenheit.

Hier muss ein jeder Beschäftigte eine Staublunge bekommen.


Wir fahren nach Sagaing. Die Hügel dieser Stadt sind übersät mit Pagoden und Stupas. Wir besichtigen jene mit der Halle der 30 Buddhas und haben von dort einen tollen Blick auf die golden strahlenden buddhistischen Gebäude auf den umliegenden Hügeln und auch in der Ebene und dem Fluss, der auch hier eher einem See ähnelt.

 


Weiter geht es zu einem großen kloster. Wir bringen als Geschenk der Agentur einen Sack Reis (50 kg) und einen Kanister mit 8 Liter Öl mit, dafür dürfen wir dort zu mittag essen. Zuerst beobachten wir jedoch die Ausspeisung der Mönche und Novizen. Nach einem Gong formiert sich der Zug. Zuerst die Mönche und dann die Novizen nach dem Alter. Zum Schluss sind sie bestimmt nicht älter als 9-10 jahre. Jeder trägt seine Schüssel und zieht vor der Treppe zum Speisesaal seine Flip-Flops aus.


Gegessen wird an niedrigen Tischen am Boden sitzend.


Wir werden dann in den unteren Speisesaal geführt und bekommen Reis mit sieben verschiedenen Beilagen; auch Kuchen und ein Eis. Letzteres aßen wir vorsichtshalber nicht. Dass es so ein üppiges Klostermahl gegeben hat, war einem Sponsor zu verdanken, der irgendetwas zu feiern hatte und dem Kloster knapp vor den 3 Fastenmonaten, die in 2 Tagen beginnen, etwas zukommen ließ.

Das Essen war überraschend reichhaltig und lecker, besonders die frischen Mangos als Nachspeise mundeten mir ausgezeichnet - sie haben gerade Saison. Das Mittagessen fordert seinen Tribut, und so halten wir auf dem Weg nach Monywa ein erfrischendes Mittagsschläfchen. Nach einem kurzen Touchdown in unserem Hotel fahren wir weiter zu zwei Höhlenkomplexen.

Wir hatten uns diese ja wie die schon besichtigte Tropfsteinhöhle vorgestellt, aber defacto handelt es sich hier um in den Fels gegrabene Kammern bzw Nischen, die je nach Größe mit einem oder mehreren Buddhastatuen versehen sind. Beim zweiten Komplex leben auch Affen, die mit ihren vielen Jungen recht putzig zu beobachten sind.



Retour im Hotel gönnen wir uns statt des Abendessens eine einstündige Massage Myanmar Style mit Thanaka - dem Kosmetikum aus Rinde, das hier auch als Sonnenschutz verwendet wird und wirklich weit verbreitet ist. Eine interessante Erfahrung muss ich sagen, vielleicht ein bisschen zu gymnastisch für unseren Geschmack. :-)

Wir reichen noch zwei Fotos nach, einmal einen "blinkenden Buddha", siehe Kommentar bezüglich Kitsch und einmal das Anzünden der Räucherstäbchen!