25Juli
2016

Nach Yangon

Heute geht's mit einem Inlandsflug nach Yangon. Früherer Aufbruch ist deshalb angesagt. Der Checkin verläuft völlig problemlos. In der Propellermaschine der Air KBZ gilt freie Sitzplatzwahl. Zwei weitere Überraschungen: einerseits fliegen wir mindestens eine Viertelstunde früher ab - anscheinend sind schon alle Fluggäste da. :-) Andererseits wird uns trotz einer Flugdauer von nur 65 Minuten etwas zu essen serviert.

Auch Yangon hält Überraschungen bereit: sowohl Mopeds als auch Hupen sind in der Stadt verboten! :-) Nachdem wir im Hotel dann beinahe 4 Stunden Zeit haben bis zum Besichtigungsprogramm, besuchen wir noch einen Cache in der Nähe am königlichen See, ersetzen die verschwundene Dose und kehren in einem Pavillon am See ein.

Mit Herrn Hen schauen wir uns dann den großen liegenden Buddha von Yangon an.

Er ist 70 Meter lang, hat sehr feminine Züge, Augen aus blauem Glas und lange Wimpern. Der längste liegende Buddha in Myanmar ist 200 Meter lang und ein 400 Meter langer ist bereits in Planung. Die Burmesen haben ganz offensichtlich einen Hang zur Übertreibung,  wie wir auch gleich darauf im größten und wertvollsten Heiligtum des Landes, der Shwedagon Pagode sehen dürfen.

   

Hier wurden alleine an der zentralen Stupa 3000 Kilo Gold verarbeitet. Außerdem Unmengen an diversen Edelsteinen: Diamanten, Rubinen, Smaragden, Saphire, Jade, etc. Besonders viele dieser Edelsteine wurden in den Abschlussschirm samt Wetterfahne eingebaut. Wir sehen Fotos davon: viele Menschen spendeten Schmuckstücke, die nun in 100 Meter Höhe die Pagode bekrönen. Den Abschluss bildet eine goldene Kugel mit 25 cm Durchmesser und 4350 Diamanten. Darunter befindet der größte Diamant des Ensembles mit 76 Karat Gewicht! Diesen kann man dann, als es dunkel ist, von einer bestimmten Stelle aus, wenn man sich etwas hin und her bewegt, abwechselnd in den Farben weiß, gelb, rot, blau und grün leuchten sehen. Wir verbringen doch einige Zeit hier am Areal mit seinen zusätzlichen vielen Sehenswürdigkeiten, denn Herr Hen will uns unbedingt zeigen, wie schön es hier im Dunkeln ist, wenn alles beleuchtet wird. Unser Bonus: von unserem Zimmer, ja sogar von unseren Betten aus haben wir direkten Blick auf Shwedagon und können nun berichten, dass die Pagode die ganze Nacht in vollem Glanz erstrahlt!

   

Bevor wir das feststellen können, findet jedoch noch das Abschiedsabendessen im House of Memories statt, dem ehemaligen Haus von General Aung San, wo man zb auch noch sein original erhaltenes Arbeitszimmer besichtigen kann.