25Januar
2019

Victoria Fälle

Heute haben wir nicht viel Zeit zum Frühstücken, denn um 7.30 Uhr werden wir schon von unseren Cacherkollegen abgeholt (und Frühstück gibt es erst ab 7 Uhr).

Sie wollen heute eigentlich zu einer gemeinsamen (Cacher)Reise starten, sind aber so lieb, uns zuvor noch ein bisschen herumzukutschieren. Außerdem erfahren wir so einiges Interessantes, denn Gavin, unser "Chauffeur", organisiert selbst Safaris. Als sie uns schließlich nach 9 Uhr an der Grenze absetzen, haben wir schon 7 Caches gefunden. :-)

Wir haben ja gestern am Flughafen schon ein Kombivisum für Simbabwe und Sambia gelöst, da wir beschlossen haben, die Gunst der Stunde zu nützen, um nicht nur die Victoriafälle von beiden Seiten zu sehen, sondern auch um Sambia auf unserer Cacherweltkarte rot einzufärben. :-) Wir passieren also zuerst die simbabwische Grenze, gehen dann über die Brücke, die die beiden Staaten trennt, passieren die sambische Grenze und betreten den Victoria Falls National Park auf sambischer Seite.

 

Es ist nichts los, wir sind fast alleine unterwegs. Wir haben schöne Blicke auf die Fälle und werden teilweise recht heftig von der Gischt durchnässt, was bei diesen Temperaturen überhaupt kein Problem darstellt.

  
 
Als wir am Weg retour gerade dabei sind, den sambischen Grenzposten zu betreten, stellt sich uns plötzlich ein Pavian in den Weg und attackiert Elisabeth. Als sie die Colaflasche, die sie in der Hand trägt, loslässt, zieht der Affe zufrieden mit seiner Beute von dannen. Elisabeth ist mit dem Schrecken und ein paar Kratzern davongekommen. Gefährliche Tiere!

Als wir wieder auf der simbabwischen Seite sind, verhandeln wir mit den Taxifahrern. Um 7 US-Dollar fährt uns schließlich ein Taxler zu Safari Lodge außerhalb des Ortes - mit Zwischenstopp in unserer Lodge um Wundpulver zu holen. Hier in der Safari Lodge werden jeden Tag um 13 Uhr die Geier gefüttert, ein tolles Spektakel, das uns Gavin empfohlen hat.

 

Die Safari Lodge ist wirklich eine tolle Luxusanlage. Wir vertreiben uns die Wartezeit bis zur Fütterung mit einem frischgezapften Bierchen auf einer der Terrassen mit Blick auf das Wasserloch, an dem sich Zebras, Wasserböcke, Marabus und Reiher tummeln. Auch ein Krokodil schwimmt herum. Dann kommt ein Ranger und führt uns zur Fütterungsstelle, wo er dann diverse Fleischstücke auslegt. Als er weg ist, stürzen sich plötzlich all die Vögel, die sich im Vorfeld schon in den umliegenden Bäumen gesammelt haben, auf die Nahrung, dass es nur so staubt.

  

An die 250 Geier und Marabus sind hier Stammgäste. Der Ranger erklärt uns auch, warum sie die Geier hier regelmäßig füttern - sie sind nämlich teilweise vom Aussterben bedroht, weil sie sowohl von den Farmern als auch von den Wilderern vergiftet werden.



Vom hauseigenen Shuttle werden wir dann - gratis - wieder in den Ort, sogar bis zum Eingang zum simbabwischen Victoria Falls National Park gebracht. Wenn uns Gavin nicht mit so wertvollen Informationen ausgestattet hätte ...

Hier auf der simbabwischen Seite ist bei weitem mehr los, aber kein Vergleich mit dem Auflauf damals bei den Iguazu Wasserfällen. Wir steuern die verschiedenen Viewpoints an, bewundern die tollen Ausblicke auf die Fälle und erledigen nebenbei ein paar Caches.

  

  

Die Temperatur macht das ganze jedoch sehr strapaziös. Uns kommt es vor wie 40°, obwohl das Internet meint, es wären "nur" 33°. Am Weg nach Hause werden wir nur noch durch den Ausblick auf eine Dusche und das klimatisierte Zimmer aufrechterhalten.

Heute wollen wir uns nicht mehr viel bewegen und beenden den Tag schließlich mit einem Abendessen im Hotel.

PS: Wir hatten ja im Vorfeld unserer Reise von unserem Reiseveranstalter einen Baobabsetzling zugesandt bekommen, aber auf der ganzen Reise eigentlich keinen dieser Bäume entdecken können.

  

Gavin jedoch zeigt uns die Bäume und deren Früchte, deren Kern"fleisch" wir auch verkosten. Bei einem besonders alten Exemplar machen wir eine Fotopause.

 

In "eigener" Sache:

Hier sehen wir Claudia mit letzten Anweisungen an den Admin. 😀 😀 Die Telefonverbindung via Telegram war zumeist sehr gut, gratis (bei vorhandenem WLAN) und keineswegs umsonst ... 😉