Berichte von 07/2022

17Juli
2022

Letzter Tag

Letzter Tag

Heute brechen wir erst um 9.30 Uhr auf. Am Programm steht noch das Schloß Nääs.

Es steht innerhalb eines großen Parkareals, wo sich noch einige sehr hübsche alte Holzhäuser befinden. Das Schloß, das eigentlich ein Herrenhaus ist, kann nicht besichtigt werden. Wir bekommen 2 1/2 Stunden Freizeit und da erweist es sich wieder von Vorteil, dass wir unser Hobby haben, so wird uns die Zeit nicht zu lange.
Die Hälfte der Gruppe wird dann zum Flughafen gebracht. Die anderen reisen noch mit der Fähre und dem Bus weiter bis Hamburg.
Da wir bereits um 14 Uhr am Flughafen sind, checken wir unser Gepäck ein und fahren mit dem Bus noch nach Göteborg hinein.

(dt. Kirche)

(Dom)

(Kronhaus)

Ein bisschen Cachen und an der Deutschen Kirche, dem Dom und dem Kronhaus vorbei schauen. Wir waren ja schon vor einigen Jahren einmal in Göteborg und so müssen wir nur etwas auffrischen.
Dann geht es mit dem Bus wieder zum Flughafen.
Der Rückflug erfolgt problemlos und in Wien wartet bereits für jeden vo ein uns ein ganz lieber Abholdienst.

16Juli
2022

Felszeichnungen und sehr unterschiedliche Badeorte

Heute geht's von Uddevalla aus Richtung Norden, Richtung norwegische Grenze. Im Gebiet rund um Tanum wurden Felsritzungen gefunden. Wir sehen uns zwei Fundstätten (Fossum und Aspeberget) dieses UNESCO-Weltkulturerbes an.

(Fossum)

(Aspeberget)

Die Ritzungen sind in etwas 3000 Jahre alt (Bronzezeit) und geben den Forschern noch immer viele Rätsel auf. Damit sie besser sichtbar sind, wurden sie an manchen Stellen mit roter Farbe hervorgehoben.

Außerdem wäre heute eigentlich eine Bootstour von Kungshamn nach Smögen am Programm gestanden. Unser Boot hatte jedoch einen Unfall und es gibt keinen adäquaten Ersatz. Also fahren wir mit dem Bus nach Smögen.

Dieser Ort ist sehr hübsch mit seinen vielen kleinen, teils bunten Holzhäuschen in der kargen von Felsen geprägten Landschaft.

Aber er ist auch extrem touristisch. Auf der Uferpromenade geht es heiß her - heute ist ja noch dazu Samstag -, ein Lokal reiht sich an das nächste, dazwischen Geschäfte.

Die Yachten liegen dicht an dicht, und auf den Yachten liegen die Leute in der Sonne. Direkt neben den am Kai flanierenden Gästen. Tja, wem's gefällt. Wir haben hier extrem viel Zeit. Anscheinend war für die Bootstour einige Zeit eingeplant, und es ist ihnen nichts anderes eingefallen.

Überhaupt mangelt es dem Reiseleiter an Fantasie. Auch so einiges andere kann man ihm meiner Meinung nach vorwerfen. Darunter, dass er sich überhaupt nicht für seine Gäste interessiert. Er kennt z.B. immer noch nicht all unsere Namen. Derweil ist die Reise ja schon so gut wie zu Ende.

Wir kommen heute auch etwas früher ins Hotel, sodass sich nach online Einchecken auch noch ein Spaziergang ins ca. 1 km entfernte Gustafsberg aus.

Ich hatte das schon in der Früh bei meinem Morgenlauf ausgecheckt. Es handelt sich dabei um ein altes Seebad mit Sommerfrischecharakter. Die einzelnen Holzhäuser liegen idyllisch und verschlafen in einem gepflegten, parkähnlichen Gelände. Ruhe pur nach dem extrem belebten Smögen am Nachmittag.

Nach dem Abendessen ziehen wir uns bald zurück, denn Elisabeth ist heute gesundheitlich etwas angeschlagen und ich muss ja noch Reisebericht schreiben. :-)

15Juli
2022

Läckö - Schwedens Neuschwanstein

So lautet die Überschrift in unseren Reiseunterlagen. Aber dazu später.

Zuerst fahren wir durch eine Landschaft, die ganz unseren Vorstellungen von Schweden entspricht. Unser erstes Ziel ist der Tafelberg Kinnekulle (306 m hoch) am Ufer des Vännernsees, dem größten See Schwedens.

Vom Parkplatz wandern wir ca 1/2 Stunde zur Aussichtswarte und haben von oben einen tollen Ausblick auf Wasser und Wälder.

Weiter geht die Fahrt zum eingangs erwähnten Schloß Läckö. Nun, ich nehme an, der Verfasser dieser Beschreibung hat sicher Neuschwanstein noch nie gesehen. Überzeugt euch selbst.

Wir hatten eine ganz freundliche und engagierte junge Führerin, die ein sehr gutes Deutsch gesprochen hat.
Der heutige letzte Programmpunkt wäre die Schleuse von Trollhättan, die den Abfluss des riesigen Sees markiert, gewesen.

Aber leider müssen wir unseren Spaziergang dorthin wegen einer Laufveranstaltung abbrechen. Beim überqueren einer Brücke müssen wir warten, bis diese nach der Durchfahrt eines Schiffes wieder abgesenkt wird.
Unser Quartier liegt heute wieder 2 km außerhalb des Zentrums im Industriegebiet, wobei wir vermuten, daß der Ort selbst ohnehin nicht viel zu bieten hat.

14Juli
2022

Drottningholm und Örebro

Unser Vormittagsziel ist heute Schloss Drottningholm, in der Nähe von Stockholm, der eigentliche Wohnsitz des Königspaares.

Das ganz besondere Feature hier ist ein Theater aus der Barockzeit, das noch original erhalten ist, mitsamt der ganzen Bühnentechnik von damals.

Dieses Theater ist auch der Grund, warum Drottningholm UNESCO Weltkulturerbe ist. Es ist auch wirklich ein sehr hübsches Theater mit einer überraschend tiefen Bühne (20 Meter). Im Sommer finden immer Barockfestspiele statt. Während der Führung darf ich die Windmaschine bedienen. Leider aber nicht mit der Flugmaschine über die Bühne segeln. :-)

Danach spazieren wir durch den Barockgarten zum Chinesischen Pavilion, den wir auch besichtigen. Wir erfahren natürlich auch ein bisschen etwas über die Königsfamilie, die deutschstämmige Königin, die drei Kinder und 8 Enkelkinder des Paares. Ich kenne mich mit den Royals ja nicht wirklich aus, aber dass Silvia Gustav als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen in München kennen gelernt hat, kommt mir irgendwie bekannt vor. Wahrscheinlich ist das mal bei einem Rätselcache vorgekommen. :-)

Unser Buschaffeur ist ja wirklich ein sehr sympathischer Kerl, aber mit der Orientierung hat er es nicht so. Auch heute müssen wir wieder mal umdrehen. Wir fragen uns, warum er offensichtlich kein Navi verwendet. Aber bitte.

Das Tagesziel heute ist die Stadt Örebro.

Dort angekommen spazieren wir am Fluss Svartaa entlang, kommen dabei auch beim schönen Schloss vorbei, zum Freilichtmuseum Wadköping. Dort hat zwar aufgrund der Uhrzeit schon fast alles geschlossen, aber man kann trotzdem durch die Anlage marschieren.



Unser Hotel heute befindet sich eigentlich recht zentral. Also können wir noch vor dem Abendessen einen kurzen Abstecher zu Kirche, Rathaus und Hauptplatz unternehmen.

Immer wieder sind im öffentlichen Raum Kunstwerke ausgestellt, da es zurzeit eine Ausstellung gibt, die sich Openart Örebro nennt. Ganz witzig.



Allgemein soll ich noch schreiben, dass man in den meisten Fenstern hier in Schweden Lampen sieht.

Der Grund hierfür liegt in der Geschichte Skandinaviens: Man wollte verirrten Wanderern ein Zeichen zur Orientierung und Hilfestellung setzen.

13Juli
2022

Stockholm, die Stadt am Wasser

Diese Stadt ist auf dreizehn Inseln erbaut, daher der Titel für den heutigen Tag.

Unsere Gruppe bricht um 9 Uhr mit dem Reiseleiter auf. Wir fahren mit der U-Bahn vier Stationen ins Zentrum und besuchen das Stadthaus, wo sonst die Nobelpreisträger feiern.

Das Gebäude, ein dunkelroter Klinkerbau ist ein markantes Wahrzeichen der Stadt und wurde 1911 bis 1923 erbaut. Wir haben dort eine junge.Führerin, eine "typische" Schwedin: dunkelhäutig und mit schwarzen Haaren.

 
Wir besichtigen einige beeindruckende Säle, aber der Höhepunkt ist der Goldene Saal. Über 18 Mio. Steinchen sind hier zu prächtigen, goldgrundigen Mosaiken zusammengesetzt. Am Königspalast vorbei gehen wir zum Dom, der auch die Krönungskirche ist und daher entsprechend pompös ausgestattet ist.


Um ca 12 Uhr werden wir in unseren freien Nachmittag entlassen.
Wir nehmen die Fähre nach Djurgarden (Tiergarten), der grünen Lunge der Stadt. Hier besuchen wir ein großes Freiluftmuseum mit alten Gebäuden aus ganz Schweden und einen Tierpark mit heimischen Tieren.
Ich fühle mich heute schon den ganzen Vormittag etwas müde und die Hitze auch noch dazu. So gönnen wir uns am halben Nachmittag eine Kaffeepause in einem ruhigen, weitläufigen Gastgarten mit Liegestühlen. Worauf mich sofort ein Mittagsschläfchen überfällt.


Inzwischen sind auch Wolken aufgezogen, sodass  es auch etwas abgekühlt hat.
Also kann es wieder weiter gehen.
Eine Cachserie führt uns in das anschließende Gebiet "Blumendal", eine Parkanlage um ein kleines Schloss mit großer Gärtnerei, hauptsächlich Blumen.

Wir können aber auch ein paar Zeilen Weinstöcke entdecken. Wie der wohl schmecken mag?

Am Gröna Lund Tivoli, der direkt neben Wohnhäusern einerseits und dem Wasser andererseits liegt, vorbei gehen wir wieder zur Fähre und fahren zu einer kleinen Insel und warum wohl?

 

Genau, weil dort eine Reihe interessanter Caches auf uns warten. Wir entdecken aber auch allerhand witzige "Kunstwerke", da hier ein Museum moderner Kunst ist.

Aber ganz besonders gefallen uns die vielen Enten, die sich hier tummeln. Kaum biegt man um eine Ecke, kommen einem wieder ein paar Familien entgegen gewatschelt.
Wir nehmen wieder eine Fähre, die uns in die Altstadt bringt. Dort gehen wir etwas essen und dann zur U-Bahn.


In der Nähe der Station wollen wir noch nach einem Cache schauen. Den finden wir zwar nicht, dafür aber eine Stofftasche mit Silberbesteck. Wir nehmen an, dass es sich um Diebesgut handelt. Was sollen wir tun? Der Polizei könnten wir ja nicht einmal erklären, warum wir unter diesen Betonsockel gegriffen haben. Also legen wir es einfach wieder zurück.

Impressionen:

(re: Reichstag)

(re: Werft)

 

12Juli
2022

Auf nach Stockholm

Ich nutze heute wieder die Gelegenheit, dass unser Hotel in Linköping direkt am Kinda Kanal liegt und gehe laufen. Die Runde führt mich von einer Schleuse zur nächsten.

Am Weg nach Stockholm machen wir einen Umweg in das Naturreservat Stendörrens, das am Meer liegt und für seinen Schärengarten bekannt ist.

Wir machen eine kurze Wanderung auf der Insel Krokholmen, die über zwei Brücken erreicht werden kann. Schon auf den Parkplätzen sehen wir, dass hier wirklich viel los ist. Das Wetter ist heute auch traumhaft und vor allem die Einheimischen kommen hierher zum Baden, Sonnenliegen und Grillen.

Leider hat uns unser Reiseleiter weder darüber aufgeklärt, dass das Terrain doch eher festes Schuhwerk erfordert - mich erinnert die Gegend hier an das Waldviertel mit vielen Felsen und Wald, aber eben auch mit Meer, das hier jedoch durch die vielen Schäreninseln locker als See durchgehen würde -, noch darüber, dass man hier baden gehen könnte. Ich hätte das gerne ausprobiert. Damals im Baltikum habe ich es auch geschafft, in die Ostsee zu gehen.

Zurück beim Bus gibt es dann ein Picknick mit Brot, Käse, Wurst und Fisch. Es gibt auch Käse in Tuben mit Shrimps- oder Krabbengeschmack. Fragt uns aber bitte nicht, wie er schmeckt, wir konnten uns dazu nicht überwinden. Nur die Moltebeerenmarmelade haben wir probiert, sie war süß. :-) Moltebeeren sind orange, kommen vor allem in Lappland vor und zieren die finnische 2-Euro-Münze.

Unser nächster Halt galt dem Skogskyrkogarden, einem Waldfriedhof aus der ersten Hälfte des 20 Jh., der UNESCO-Welterbestatus hat.

 

Eine schöne Anlage mit großzügigen Grünflächen. Aufgrund eines Caches können wir mit der Location des Grabes von Greta Garbo aushelfen. Was uns sonst recht imponiert, sind die großdimensionierten Mähroboter, die auf den offenen Flächen ihren Dienst versehen.

Ich hätte ja auf Husqvarna getippt - mir war diese Marke nun wieder geläufig, nachdem ich einen Ort dieses Namens auf der Schwedenkarte entdeckt hatte -, aber es handelte sich um eine andere Marke.

In Stockholm machen wir dann noch eine kurze Stadttour mit dem Bus, der uns auch zu einem Aussichtspunkt bringt.

Nur leider ist die Aussicht recht beschränkt - sie wird von einem riesengroßen Viking Kreuzfahrtschiff beeinträchtigt.

Nachdem wir schließlich in unserem Hotel angekommen sind, brechen Elisabeth und ich jedoch gleich wieder auf.

Wir fahren mit der U-Bahn - hier Tunnelbana - noch rein nach Gamla Stan, in die Altstadt. Das Wetter ist heute wirklich fein, obwohl wir bis 3/4 10 aus sind, brauchen wir keinen Pulli, T-Shirt reicht.

Apropos Tunnelbana: Wenn man Schweden reden hört, versteht man nichts. Aber wenn man die Sprache liest, kann man doch so einiges aus dem Deutschen oder Englischen ableiten. So bedeutet z. B. Rum Zimmer. :-)

11Juli
2022

Am Götakanal

Für heute ist eine dreistündige Fahrt auf dem Götakanal (den ich bereits von einem Herz-Schmerz - Film kenne🙄😏) geplant. Er stellt eine Verbindung von der Ost- zu Nordsee her.

"Wenn sich jetzt bitte alle in 2er-Reihe hinsetzen .... "  (admin 🙂)

Wir passieren während der Fahrt neun Schleusen und befahren zwei Aquädukte.

Immer wieder werden Straßenbrücken verschoben oder aufgeklappt, um uns die Durchfahrt zu ermöglichen.

Es ist eine sehr geruhsame und beschauliche Fahrt während der wir auch ein Mittagessen zu uns nehmen.
Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus, besuchen wir die Klosteranlage Vadsten, wo wir dem Leben der Heiligen Birgitta von Schweden nachspüren.

Das Städtchen besitzt auch ein sehr beeindruckendes Schloß, ein abweisender und glattflächriger, wuchtiger Renaissancebau. 


Zurück in Linköping besuchen wir mit unserem Reiseleiter noch den Dom der Stadt und dann erobern Claudia und ich noch cachenderweisen vor allem die Parkanlagen (so ca 3 Stunden).

Als Belohnung für unsere Ausdauer genehmigen wir uns noch ein Bier an einem sehr belebten Platz.
Heute war ein wirklich schöner Sommertag mit Temperaturen um ca 24 Grad. Sehr angenehm.

10Juli
2022

Glasmanufaktur und Zuckerstangen

Heute fahren wir quer durch Smaaland. Das ist das Gebiet, in dem Pippi Langstrumpf spielt. Wir bleiben zweimal bei Seen stehen, eher unmotiviert.

Es soll uns wohl das typische Schweden vermittelt werden. Das Wetter ist schön, das Wasser klar, aber nicht einladend, da viel zu kalt, die Häuser und Grundstücke gepflegt und proper.



In Smaaland gibt es auch eine Region, die für ihre Glasproduktion bekannt ist, das Glasriket. Wir machen einen Stopp bei Persson & Persson, werden dort bewirtet - Fika heißt die schwedische Kaffeezeit -, und der Chef zeigt uns ein bisschen seiner Kunst.

Es ist nett, weil es sich um einen Kleinstbetrieb handelt. Die Kardamomschnecken und Käsebrötchen zum Kaffee sind selbstgemacht. Das Besitzerpaar hat einen alten Gemischtwarenladen umfunktioniert. Die Einrichtung mit den vielen Schubladen im Verkaufsraum wurde erhalten. Sie haben sich auf die Wiederverwertung von Altglas spezialisiert.

So werden aus alten Milch- oder Alkoholflaschen Trinkgläser, Kannen oder Vasen. Die Beschriftung bleibt dabei, wenn vorhanden, erhalten. Siehe Foto.

 

Das zweite Standbein ist Glaskunst aus Kristallglas: Vasen oder einfach Galsskulpturen.

Später bleiben wir dann in Gränna am Vätternsee, dem zweitgrößten See Schwedens stehen. Gränna ist für seine weiß-roten Zuckerstangen bekannt.

Und heute am Sonntag ist hier wirklich viel los. Man kann in den Geschäften auch bei der Produktion der Süßigkeiten zusehen. Wir kaufen nichts, bekommen im Bus dann aber jede/r eine Zuckerstange von unserem Reiseleiter geschenkt.

Das Wetter hat es heute wieder gut mit uns gemeint. Nur in Gränne regnet es ganz kurz. Als wir dann jedoch auf der Autobahn sind, schüttet es zwischendurch schnell mal ganz heftig und kurz darauf ist wieder alles vorbei. Das wiederholt sich ein paar Mal, bis wir in Linköping, wo wir nun für zwei Nächte bleiben, ankommen.

Nach dem Abendessen gehen wir noch in die Stadt hinein. Linköping ist eine nette Kleinstadt mit einigen Geschäften und Lokalen, aber nicht touristisch. Wir treffen noch zufällig unseren Busfahrer, der mit uns seinen ersten Cache hebt. :-)

09Juli
2022

Sonneninsel Öland

Sie ist die zweitgrößte Insel Schwedens, 140 km in der lang und max. 12 km breit und ist über eine 6,5 km lange Brücke zu erreichen.

An der Westseite gibt es teilweise Agrarwirtschaft, aber der Großteil der Insel besteht aus Kalkstein, der eher nur eine kümmerliche Vegetation erlaubt. Im Süden befindet sich die "Alva", eine verkarstete mit niedrigen Steinmauern unterteilte Steppenheide. Auf einem für Touristen gut vorbereiteten Weg machen wir einen Spaziergang durch dieses Gebiet.
Unterwegs stehen immer wieder gut renoviertepp Windmühle, die aber nicht mehr in Betrieb sind.
Grasende Rinder und Schafe sind immer wieder zu sehen.


Wir besuchen eine Kirche und erfahren, dass sie ursprünglich auch zum Schutz der Bevölkerung bei kriegerischen Auseinandersetzungen gedient. Das kennen wir aber ohnehin auch von unseren Wehrkirchen.
Am südlichsten Punkt angekommen, besteigen wir oden dort stehenden höchsten Leuchtturm von Schweden, den "Langen Jan" mit 42 Meter Höhe und genießen die Rund-um-Sicht auf Meer und Land.


Es gibt hier auch eine Vogelbeobachtungsstation und Robben soll es auch geben. Beides bleibt uns leider ob unserer Schlamperei verborgen. Denn beide haben wir kein Fernglas eingepackt. ☹️☹️☹️
Bei der Rückfahrt besichtigen wir noch Eketorpsborg, ein Wehrdorf aus der Eisenzeit, das rekonstruiert wurde.


Zurück in Kalma machen wir mit unserem Reiseleiter einen kleinen Rundgang und ein Teil der Gruppe fährt zurück zum Hotel. Der Rest wird dann in ca drei Stunden wieder abgeholt.


Wir zwei machen uns gleich in den wunderschönen Schlosspark auf, wo einige Caches auf uns warten. Wir haben auch noch die Gegenheit, um in den Schloshof zu schauen und können dabei zwei Bräute bewundern.


Da wir heute kein gemeinsames Abendessen haben, erledigen wir das auch noch in dieser netten, überschaubaren Stadt, bevor uns der Bus wieder ins Nirgendwo bringt.

Was mir so noch ein- bzw. aufgefallen ist.

In Kopenhagen tragen viele junge Frauen Herrensakkos (leicht oversized).

Wird das auch zu uns kommen?


Die Toiletten in Schweden sind meist nicht nach Geschlechtern getrennt.

Und hier noch ein Foto von unserem Hotel Gang.

08Juli
2022

Über Karlskrona nach Kalmar

Beim Frühstück scannen wir schon die Gäste und überlegen, wer zu unserer Gruppe gehören könnte. Und ich muss sagen, wir liegen ziemlich richtig. Unser Reiseleiter Josef Pohly geht mit einem kleinen Studiosuskärtchen durch den Raum, um seine Schäfchen zu suchen. Manche kennt er ja bereits, denn für einen Teil hat die Reise schon in Deutschland begonnen. Sie sind mit dem Bus und der Fähre nach Schweden gekommen.

Unser Bus ist groß und bietet der Gruppe, die nicht wie ursprünglich angekündigt aus 26, sondern nur aus 20 Personen besteht (eine Coronafolge??), viel Platz. Der Busfahrer ist ein Bayer, der klingt wenigstens vertraut. :-) Ansonsten besteht die Gruppe aus 2 Schweizerinnen, uns 2 Ösis und der Rest: Deutsche.

Wir fahren nach Malmö hinein. Genauer gesagt in das neue Viertel rund um den Turning Torso, mit seinen 190 m das höchste Gebäude Schwedens und vom Stararchitekten Santiago Calatrava entworfen.

Mich erinnert dieses Viertel an die Seestadt in Wien. Hier und dort soll Leben, Arbeit und Freizeit miteinander verbunden werden. Und das alles am Wasser. Nur, dass es hier eben die Nord- (oder doch die Ost-?)See ist. Wieder mal nicht aufgepasst. Nicht genügend. Setzen. :-) Bei unserem Aufenthalt hier ist es sehr bewölkt und extrem windig. Ich denke, ich hätte auch die Wintersachen einpacken sollen! Aber natürlich hat man einen schönen Blick: auf die Öresundbrücke, den Turning Torso und die Silhouette von Kopenhagen jenseits des Öresunds. Es gibt eine kurze Vorstellungsrunde und wir stoßen mit Birnencider an. Immerhin. :-)

Das nächste Ziel ist das über 200 km entfernte Karlskrona. Am Weg erzählt uns Josef eine ganze Menge über Geschichte und Geographie. Teilweise sehr detailliert. Und der Busschlaf drückt.

Karlskrona ist und war ein wichtiger Marinestützpunkt.

Es liegt auf mehreren Inseln, d. h. das Wasser ist nie weit. Am Weg hierher hat uns Josef auch von Selma Lagerlöf und Nils Holgersson erzählt. Eine Episode spielt hier in Karlskrona, wo die Statue von Karl XI. zu Leben erwacht und den kleinen Kerl verfolgt.

Wir besichtigen ein paar Kirchen. In einer, die wirklich wie ein Konzertsaal wirkt, dürfen wir einem Pianisten und einer Sängerin lauschen, die gerade mit ihrer Probe beginnen. In der Admiralskirche sehe ich ein eigenartiges Tier auf der Kanzel, das sich als Stoffmaus herausstellt. Diese niedlichen Kirchenmäuse sind in der gesamten Kirche verteilt und Teil eines Spiels für Kinder.



Mir gefallen die Kirchen hier recht gut - zumindest von innen -, weil sie hell, wenig prunkvoll und eher gemütlich gestaltet sind.

Wir haben dann noch ein bisschen Zeit, um ein paar Caches zu besuchen. Das Wetter wechselt dabei von regnerisch zu Beginn des Besuches zu richtiggehend warm zum Ende hin.

Die letzte Etappe für heute führt uns nach Kalmar, oder zumindest dachten wir so. Denn - große Enttäuschung - das Hotel befindet sich nicht in Kalmar, sondern draußen an der Schnellstraße mitten im Nirgendwo, 3 km von der Stadt entfernt. Das wird also nichts mit einem abendlichen Stadtbummel. Noch dazu ist das nun unsere Unterkunft für 2 Nächte. :-(

Das Abendessen ist okay, auch wenn sie es uns als Buffet verkaufen, obwohl das in unserem Fall bedeutet: es gibt genau eine Vorspeise, eine Hauptspeise und eine Nachspeise, die wir uns einfach selbst servieren müssen. Wir kommen mit zwei Mitreisenden ins Gespräch, wobei sich herausstellt, dass eine davon ein Cissy Kraner Fan ist und ihre Lieder auch gesungen hat.

PS: Aufklärung des Mysteriums, warum immer zuerst der Bericht und dann erst die Fotos kommen: Elisabeth und ich schicken unsere Fotos immer an den Herrn Administrator und dieser entscheidet dann, welche der Fotos Eingang in den Tagesblog finden. Wir haben da volles Vertrauen, dass er die besten Bilder aussucht.

07Juli
2022

Ein zweiter schöner Tag in Kopenhagen

Hotelfensterblick: 

Frühstück:

Wir beschließen, den heutigen Tag nochmals in Kopenhagen zu verbringen, wobei wir uns heute eher von unseren Caches führen lassen.

So kommen wir beim Universitätsviertel und der Kathedrale vorbei. Letztere ist eher eine Enttäuschung, zumindest von außen. Nach den schönen Backsteinbauten wirkt sie klobig und schmucklos, bis auf einige Säulen vor dem Eingang. Hinein können wir leider nicht, da gerade eine Begräbnisfeierlichkeit stattfindet.

Wir besuchen im weiteren dann einige Teile der Grünen Lunge der Stadt, beginnend mit dem Botanischen Garten.

Das Wetter bringt uns zwischendurch immer wieder einige Minuten Regen, aber meist scheint die Sonne und es ist windig.

Nationale Kunstgalerie: 

Schönes Wohnen:

Bei der Meerjungfrau schauen wir diesmal nicht vorbei, da wir sie bereits 2019 im Rahmen einer anderen Reise besucht hatten (ich schon zum 2. Mal).

Am Hochsitz:

Zurück im Hotel besuchen wir noch die Skybar im 16.Stock und genießen den Ausblick, u. a. auf die Brücke über das Meer, die wir inzwischen bereits fünf Mal überquert haben.

Morgen treffen wir um 9 Uhr die Reisegruppe in der Hotellobby.

06Juli
2022

Ein schöner Tag in Kopenhagen

Gut ausgeschlafen gehen wir heute in den Tag. Und ein guter Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück. Der Weg zu unserem Frühstücksraum ist sehr lange und dann die Überraschung: das Frühstück findet im Lokal der Malmö Arena statt. Mit offenem Blick in die große leere Veranstaltungshalle (verlgeichbar mit dem großen Saal unserer Stadthalle) hinein.

Danach fahren wir mit dem Zug nach Kopenhagen und lassen uns dort von den Caches führen. Wir sehen dabei das Museum der Stadtgeschichte. Auch von innen. Unser Glück: am Mittwoch ist freier Eintritt. Sehr hübsches Gebäude und interessanter Ausstellungsgestaltung. Natürlich sehen wir auch den Königspalast, das Parlament,

die Königliche Bibliothek ,

die Alte Börse ,

 

das Rathaus ,

den Tivoli ,

die Haupteinkaufsstraße, diverse Kirchen und Kunstwerke im öffentlichen Raum.

Auch in die ehemalige Freistadt Christiania verschlägt es uns. Das ist eine Mischung aus wehmütiger Reminiszenz, Althippietum und Abzocke.

In der Nähe besteigen wir den Turm der Erlöserkirche.

Das Besondere daran, die letzte Passage ist eine Außenwendeltreppe. Nichts für schwache Nerven! :-) Danach müssen wir uns natürlich an einem der vielen Kanäle sitzend mit einem Bier stärken.

Zurzeit finden auch viele Gratiskonzerte statt. Bei einer Kirche, die wir besuchten, startete gerade ein Orgelfestival. Auf einem Platz spielte eine Altmänner Brass Band. Und am Kanal wurde in einem Lokal Jazz geboten.

Ich muss sagen, Kopenhagen gefällt mir schon um vieles besser als Malmö und so beschließen wir, auch den morgigen Tag hier zu verbringen.

Mit dem Zug geht's wieder retour. Zum Abendessen genehmigen wir uns eine Pizza. Und im Hotel wartet Blogschreiben und Caches Loggen auf uns. Bis morgen!

PS: Zum Thema Wetter: Dieses ist sehr wechselhaft, Sonne und Wolken wechseln sich ab. Der Wind weht immer stark und lässt die Temperatur kühler erscheinen. Gottseidank hält sich der Regen zurück, nur manchmal spritzt es ein bisschen. Kurzärmelig ist heute auf jeden Fall nicht drin. Also zumindest nicht für uns. Viel eher 3 Schichten!

05Juli
2022

Tag 1

Um 4.45 holte uns Roman (Claudias Freund) von Claudia ab und brachte uns zum Flughafen.

Dann funktionierte alles normal und um 10.30 hatten wir bereits unser Zimmer bezogen. Wir flogen nach Kopenhagen und dann mit dem Zug in 11 Minuten nach Malmö (Aussenbezirk) und nach ein paar Schritten waren wir im Hotel. Wir nahmen dann einen Bus in die Stadt.

Also für die Besichtigung der Innenstadt reichte der Nachmittag bei weitem aus.
Wir durchwanderten eine sehr große und schöne Parklandschaft, stärkten uns dazwischen mit einem Bier und stillten unseren Hunger in einem Burrito-Lokal. Dann ging es wieder mit dem Bus zurück ins Hotel.


Der Tag war lang uns so war es kein Wunder, dass uns bald der Schlaf überkam ....

 

03Juli
2022

Bald geht es wieder los ...

Am Dienstag, 5. Juli startet das Team MuT wieder durch. Dieses Mal geht es nach Schweden. Stay tuned!